Cedric – Levity

Cedric - Levity (Undressed Records, 18.03.18)(46:09, CD, Undressed Records, 2018)
Gewaltig starten Cedric in ihr Debütalbum. Dermaßen gewaltig, als wollte das Dreiergespann aus Dresden schon mit dem ersten Riff alles klar machen und alle anfänglich Skeptischen eines Besseren belehren. Nach diesem einen Riff im Umfeld von Postpunk und Noiserock (was man alles so in eine einzige Sequenz hineininterpretieren kann!) setzt schon die Stimme von Sänger Roman Köhler ein, welcher der Heftigkeit noch Verzweiflung und ein wenig Zorn hinzufügt. Dabei sind Cedric weder verzweifelt, noch zornig. Wenn später eine verträumte Trompete einsetzt, bekommt
‘Communion Hoax’ etwas melancholisch Verträumtes. Und eben das ist es, was „Levity“ ausmacht. Ein Wechselbad der Gefühle. Mit gerade einmal zwei Gitarren und Schlagzeug machen Cedric einerseits auf gepflegten Krach (‘A Reflection’), andererseits auf fast schon abgrundtiefe Zerbrechlichkeit (‘You Are Into It’ und das fast bis zum Stillstand gedrosselte ‘White Sun, Silver Sky’). Aber das Trio ist immer dann am besten, wenn sich die Spannungskurve bis ins Unermessliche aufwuchtet und man sich keine Gedanken macht, wie man, einmal oben, wieder nach unten kommt (‘In The Deep’, ‘Dead Or Alive’).

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Man bleibt einfach da, wo es einen aus eigenem Antrieb hin verschlug. Auf dem Olymp des Post- und Noiserock. Ein wahrhaft gelungenes (Langspiel-)Debüt!
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 11)

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