(26:41, CD, Karisma / Soulfood, 2018)
Mit “Coming Home” liegt weniger als ein Jahr nach “Forever Comes To An End” eine weiteres Solowerk von Bjørn Riis vor. Seine Stammband Airbag scheint wohl erst einmal so etwas wie eine kleine kreative Pause einzulegen, wenngleich sich Riis Solomaterial ebenfalls sehr stark an den floydschen Art Rock Mikrokosmos orientiert.
Eine Warnung gleich vorweg: bei “Coming Home” handelt es sich nicht um ein komplettes Album, vielmehr liefert der norwegische Multi-Instrumentalist zusammen mit einigen Gastmusikern (u.a. einge seiner Airbag Mitstreiter, wie z.B. Schlagzeuger Henrik Fossum, sowie die Sängerin Sichelle McMeo Aksum) eine rund 26-minütige Bestandaufnahme seines aktuellen Schaffens ab. Die Qualität und der musikalische Gehalt sind soweit in Ordnung, wer sich jedoch für einen recht hohen Preis die Vinylausgabe dieses Minialbums zulegt, bekommt hier definitiv etwas wenig Musik fürs Geld.
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Vom Charakter und der Stimmung sind die fünf Tracks (u.a. eine gekürzte, alternative Version von ‘Lullabies In A Car Crash’ vom gleichnamigen 2014er Debüt) weitgehend ruhig gehalten. Während der der 4-minütige, rein instrumentale Opener ‘Daybreak” zum Teil sehr deutliche Erinnerungen an Pink Floyds ‘Echoes’ aufkommen lässt, versprühen ‘Coming Home’, ‘Drowning’, als auch ‘Tonight’s The Night’ einen leicht unfertigen, aber dennoch sehr stimmungsvollen, recht melancholischen Charme. Einiges ist akustisch und zurückhaltend geprägt, lebt von einer elegischen, weitläufigen Verträumtheit, die in einigen seltenen Momenten auch mal etwas mehr Dynamik (wie z.B. der kraftvolle, ausladende Schlusspart von ‘Coming Home’) ausstrahlen.
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Ein meist zurückgenommenes, introvertiertes musikalisches Zwischenspiel, bevor Bjørn Riis hoffentlich bald mit wesentlich mehr Inhalt und Power zurückkehrt.
Bewertung: 9/15 Punkten (GH 10, KR 10, KS 9)
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Abbildungen: Bjørn Riis / Karisma Records