(45:47, CD, Trollmusic/SPKR, 2017)
Freunde von Folk-, Black- und PaganMetal – macht Euch auf zu dieser fröhlichen Heerschau! Das dritte Album der aus der niederländischen Veluwe stammenden Alvenrad hat Stil, platzt schier vor Melodien und sonstigen Einfällen und zu lernen gibt es (falls gewünscht) auch noch etwas: “This album tells of the sky god Froh (Freyr), who tries to win for himself the giantess Gerda (Gerðr). Heaven courts the Earth. The erotics of landscape, the landscape of erotics. It is a free adaptation of the Old Icelandic Skírnismál and closely follows the moods of this poem, alternating between sentimental and brutish passages. Following the original, this album concerns pride, desire and rage.”
Gesungen wird wie immer bei unseren Lieblingswaldschraten auf Niederländisch, was gemeinsam mit dem nochmals prominenterem, phantastischem Orgelspiel von Jasper Strik Assoziationen von einem Jam von Ancient Rites (aber dazu unten noch mehr) mit DeWolff auftauchen lässt, vielleicht noch mit einem Solo-Spot für Vintersorg?!
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Am Kreativduo mit Mark Kwint (Gesang, Gitarre) hat sich – Odin sei Dank – nichts geändert. Weiter wird das “Heer” bereichert von:
Ingmar Regeling (u.a. The Good Hand): drums
Thijs Kwint: bass
Hanna van Gorcum (u.a. TDW, AmmA, Stormsterk, Heidevolk): nyckelharpa on #1, #4 and #10 (u.a. TDW, Amma, Stormsterk, Heidevolk)
Erik Sprooten (u.a. Ancient Rites, Inqusitor, Lion’s Pride): guitar solo on #3 & #11
Arjan Hoekstra (The Good Hand, Mirna’s Fling): euphonium bzw. Tuba on #7.
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In das spannungweckende Violinen-Intro ‘De Hoogzit’ bricht in ausgesprochen “progressiv” klingenden Breaks die gesamte Band ein. Das begeisternde ‘De Raven Wodans’ hätte einen Sound zwischen Deep Purple, frühen Uriah Heep und aktuellen Siena Root – wäre da nicht der (wunderbare) niederländische Gesang, teils gegrowlt, teils klar, teils in hymnischen Chören.
Mit einem richtigen Präludium (wenn auch für die Hammond, nicht für Kirchenorgel) startet der Midtempo-Haarschüttler ‘Daagen Gaans Heen’, der im letzten Drittel durch ein Solo von Erik schier abfackelt – holla die Waldfee! Dafür treibt ‘De Zonne-ever’ umso gieriger. Eine Bridge bringt doomigen, zweistimmigen Gesang à la Solitude Aeturnus – wunderbar. Später triumphiert Hannas jubelnde Geige über diese ganze Rock-Rebellion.
‘Boom Des Gouds’ ist das ‘Look At Yourself’ oder der ‘Speed King’ von Alvenrad. Lange keine so fett klingende Orgel mehr gehört. Einer der vielen Höhepunkte des Albums.
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Das kurze Zwischenspiel ‘De Herder’ braucht nicht viel mehr als Flügel und eindringlichen Sprechgesang. Und den Rest möge bitte jede/r selbst für sich entdecken – es lohnt sich, versprochen.
Diese “heerliche” Pracht ist in diversen säuisch schönen Gebinden erhältlich. Vom schnöden, aber volltönenden Downlöt über eine ausgesprochen schön gestaltete Box mit als Poster verwendbarem gefalteten Booklet (siehe Abb. ganz unten) mit sämtlichen Texten bis hin zu einem Box-Bundle mit endwutzgeilem T-Shirt.
Bewertung: 12/15 Punkten
PS: Bierfreunde aufgemerkt – es gibt auch eine direkte Verbindung von Alvenrad zu Eurem Lieblingstrank: “Wilde Beer” is exclusively sold at Alvenrad gigs!
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Konzertbericht 2016
Rezension Alvenrad – Habitat
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