(56:13, CD, Red Dwarf Recordings, 2018)
Seit seinem Split mit Pallas wandelt Alan Reed bereits seit einigen Jahren auf Solopfaden. Nach der 2011er EP “Dancing With Ghosts” sowie den zwei Alben “First In A Field Of One” (2012) und “Honey On The Razor’s Edge” (2017), legt er mit seiner fünfköpfigen Begleitband The Daughters Of Expediency nun das erste Livealbum vor.
“Live: From The Razor’s Edge” ist dann auch folgerichtig in jeweils drei Titel der beiden Solowerke des sympathischen Schotten sowie drei Pallas-Klassiker (‘For The Greater Glory’, ‘Sanctuary’, ‘Crown Of Thorns’) aufgeteilt. Neben Alan Reed (Gesang, akustische Gitarre, Bass Pedals) sorgen Tudor Davies (Keyboards), Mark Spencer (Gitarre), Daren Callow (Gitarre), Jennifer Clark (Bass) und Henry Rogers (Schlagzeug) für ein vollwertigen Bandsound, der in erster Linie auf bombastischen, sinfonischen Neo Prog setzt, auch wenn noch immer ein leicht folkiger, keltischer Einfluss deutlich erkennbar durchscheint.
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Alan Reed ist zweifellos immer noch ausgezeichnet bei Stimme, auch merkt man der Band an, dass hier deutliche Spielfreude vorherrscht, was vor allem dem Alan Reed Kompositionen im Livekontext deutlich mehr Drive verleiht. Die drei Pallas-Nummer hingegen sind solide, prägnant, aber auch etwas zu dramatisch eingespielt, können somit nicht an die Originalband heranreichen.
Die knapp 56 Minuten präsentieren sich dennoch als eine kurzweilige Angelegenheit, da Harmonien, Eingängigkeit und Neo Prog Power durchaus überzeugend dargeboten werden, auch wenn man auf echte Überraschungsmomente verzichtet.
Bewertung: 10/15 Punkten (KR 8, KS 10)
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Abbildungen: Alan Reed & The Daughters Of Expediency / Red Dwarf Recordings