Taylor’s Universe – Almost Perfected

(46:23, CD, Marvel of Beauty Records, 2017)
“Almost Perfected” ist bereits das 16. Album der dänischen Formation um Robin C. Taylor. Ihr Vorgängeralbum „Across The Universe“ wurde hier bereits besprochen und für gut befunden. Und das aktuelle Album ist wahrlich kein Rückschritt, wobei es sich nicht um Neukompositionen handelt. Taylor hatte immer mit sich gekämpft, da er bei manchen Songs im Nachhinein einige Dinge entdeckt hatte, die er anders – und besser – hätte machen können. Nun hat er sein Vorhaben, einige seiner Stücke noch mal neu und entsprechend verändert einzuspielen, in die Tat umgesetzt. Perfekt wird ein Song nie sein, so Taylor, aber in der vorliegenden Form kommen die Titel seiner Definition von perfekter Umsetzung schon sehr nahe. Daher auch der Albumtitel.

Dabei geht es um vier Songs mit Spielzeiten zwischen 9:23 und 14:27, eingespielt in der folgenden Besetzung:

Robin C. Taylor – textural guitars / various keyboards / bass guitars / percussion / voice
John Sund – various guitars (leads, moods and stunts) / additional bass
Jakob Mygind – soprano, alto & tenor saxophone
Thomas TV Ulstrup – minimoog stunts
Rasmus Grosell – drums (left side)
Klaus Thrane – drums (right side).

Alle Songs stammen aus Taylors Feder, sein musikalisches Universum besteht hier aus einer wirklich schön umgesetzten Mischung aus Retroprog und Jazz-Rock. Tasten und Gitarren werden sehr variantenreich eingesetzt, das Saxophon sorgt für gelegentliche Jazz-Ausflüge. Die Kompositionen sind mal aggressiv und komplex, mal behutsam und leise angelegt. Die sogenannten „Taylorettes“ alias Louise Nipper und Jytte Lindberg sorgen gelegentlich für (etwas seichte) Lalala-Gesänge, ansonsten ist das Album instrumental gehalten.

Den Dänen gelingt es, die verschiedenen Elemente und Spielarten zu einem sehr homogenen Ganzen zusammenzubringen und so ist das Album sowohl dem Art-Rock Fan wie auch Fusion-Anhängern guten Gewissens zu empfehlen.
Bewertung: 11/15 Punkten (JM 11, KR 10)

Surftipps zu Taylors Universe:
Facebook
Twitter
Bandcamp
YouTube
Spotify