Heartfield – Follow
(22:27; CD-EP, Eigenproduktion/Finest Noise/Radar Music, 2016)
Mit EPs ist das immer so eine Sache. Oft ist das zu hörende Material schlicht zu wenig, um sich eine umfassende Meinung zu Stilrichtung und Musikalität einer Band zu bilden. Mit gerade einmal vier Titeln geben Heartfield aus Essen ebenfalls eine knappe erste Bewerbung ab. Die PR-Info preist den Hörern Künstler wie Pink Floyd, Dream Theater und Steven Wilson an, nur wirklich heraushören mag man keinen dieser Einflüsse. Man fragt sich da schon, ob der Schreiber dieser Zeilen sich überhaupt mit der Musik von Heartfield befasst hat.
Zu hören gibt es dafür auf “Follow” hörenswerten Indie und Alternative Rock. ‘Empty Road’ zum Beispiel hätte auf einer College-Radio Playlist der Nullerjahre das ein oder andere Teenie-Herz höher schlagen lassen. Auch ‘In the Sky’ schlägt die gleiche Richtung ein, sehr solide Rhythmusarbeit trifft auf gut herausgearbeitet Hooklines. Aber Prog? Den gibt es hier definitiv nicht zu hören.
Das eröffnende ‘Warning Light’ trägt am ehesten noch das Progressive Metal-Label, während ‘There’s Still Hope’ der abwechslungsreichste Titel der EP ist. Der dort eingeschlagene Weg wäre ein guter Startpunkt für ein kommendes vollwertiges Album.
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Mit “Follow” gelingt Heartfield ein sauber klingendes, aber auch etwas zu glattes Debüt. Talent und Songwriting-Skills sind jedenfalls vorhanden!
Bewertung: 9/15 Punkten (HK 9, KR 9)
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