(66:23, CD, Green Brain Krautrock, 2017)
Schwer dräut die Orgel, man wähnt sich Ende der Sechziger, ein sympatisches Charakteristikum, das man von Space Debris schon irgendwie gewohnt ist. Erneut wurde man in den Archiven fündig und da eben diese die eigenen sind, kann man in diesem Zusammenhang auch nicht von einer Plünderung sprechen.
Vier Tracks aus dem Jahr 2004 förderte man so zutage. Als Trio, hier noch mit Keyboarder Tom Kunkel, schlurften Space Debris hier tief in einem Hammond-Orgel-infizierten Morast und matschte aus diesem improvisierte Kleckerburgen aus psychedelischen Hardrock zusammen, die sich bis in eine Höhe von zwanzig Minuten aufbäumen, was eigentlich zu erwarten war.
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Querverweise sind schnell auszumachen, die aber schon seit jeher zu den Haupt-Ingredenzien im Sound der Retrorocker waren – Querverweise, die mit Pink Floyd („Atom Heart Mother“), Jimi Hendrix oder frühen Deep Purple nicht die unangenehmsten sind. Neben den vier elektro-akustischen Rückblicken kommt „Back To Universe“ mit dem zehnminütigen ‘Kaleidoscope’ aus dem Jahr 2012 sowie einer aufgepimpten Liveversion von ‘Mountain’, das hier eine Modifikation als ‘Psycho Monstermountain’ erfährt. Sicher ist die Sache für ein reguläres Album vom Gehalt he etwas mager, als Werkschau beziehungsweise Lückenfüller macht „Back To The Universe“ aber durchaus Sinn.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 11)
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