(45:10, Download, Eigenverlag/Bandcamp, 2017)
Post Rock ist Post Rock ist Post Rock. Oder so ähnlich. Nur eben lässt sich dieser bezüglich Intensität, Dynamik, Suspense, Arrangements und Instrumentalfaktor eben nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen, auch wenn als charakteristischer Link dann auch immer dieselbe Klientel herhalten muss. Also ist Post Rock nun eben nicht gleich Post Rock, so wie, um einmal ganz weit zu greifen, Jazz eben nicht gleich Jazz ist.
Der Fünfer In Lights aus dem kalifornischen San Jose hat sich mit Sicherheit auch die Blaupausen des Post Rock einverleibt, kommt aber obendrein mit einer gewissen Endemik, die auch aus „This Is How We Exist“ etwas ganz Besonderes macht. In der Konstellation Gitarren (derer zwei), Bass, Schlagzeug und Violine (!) reifen Tracks wie das fulminante ‘Memory’ zu Früchten mit GY!BE-Attitüde wohingegen ein ‘Dream’ eben so klingt: traumwandlerisch und sehnsüchtig. Ein Song ist bei In Lights dabei nicht immer nur ‚ein‘ Song, zeigen sich diese doch wandlungsbereit und sich über mehrerer Zustandsebenen erstreckend. Scheint das übersichtliche ‘Spring’ für In Lights-Maßstäbe ein wenig Pop-affin verschlägt es die Band mit dem PostRock-Mantra ‘Om Namah Shivaya’ schon hin zu den heiligen Pforten der Erleuchtung.
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Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)
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