(73:05, CD, Babaika Productions/Cherry Red Records, 2017)
Alan Simons “Excalibur”-Projekt ist nunmehr bei Teil Nummer IV angekommen. Mit an Bord sind neben jeder Menge Pathos auch wieder interessante und namhafte Gastmusiker. Neben Michael Sadler (Saga), geben sich auch Bernie Shaw (Uriah Help) oder Moya Brennan von Clannad die Ehre. Auch an den Instrumenten werkeln prominente Kollegen, so gibt es mit Martin Barre (Jethro Tull) oder John Anthony Helliwell (Supertramp) weitere Exzellenz zu hören. Zutaten für ein wahrhaft episches Werk also.
Auf „The Dark Age Of The Dragon“ geht es vornehmlich wieder um Mythen und Sagen rund um die King Arthur-Sage. Ein ganz netter aber auch ziemlich ausgelutschter und kitschiger Aufhänger für ein Konzeptalbum. Nach dem interessanten instrumentalen Intro geht es recht seicht weiter. Das von Sadler gesungene ‘Alone’ ist schon arg flache Kost, besser passt sein Gesang bei dem rockigerem ‘I Will Be Forever’. Auch Nummern wie ‘I’m Not The Only One’ taugen eher als Rausschmeisser nachts um vier in einer einsamen Bar in einer Kleinstadt. Besser funktionieren da die keltisch angehauchten und groovigeren Stücke. Auch die instrumentalen Tracks wissen meist zu gefallen, sind sie doch recht abwechslungsreich arrangiert und instrumentiert. Besonders ‘Behind The Mist’ überzeugt, weckt es doch wohlige Erinnerungen an Jethro Tulls beste Momente. Negativ fällt der übermäßige Einsatz des Saxophons auf, dass in fast jedem Track eine Rolle spielt und nicht immer wirklich passen mag.
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Unterm Strich hinterlässt „The Dark Age Of The Dragon“ einen zwiespältigen Eindruck. Fans der vorherigen Excalibur Alben, oder genrell an ausufernden Rock-Opern Interessierte, werden an diesem Release sicherlich schnell Gefallen finden. Wer allerdings allergisch auf zu viel Schmalz und Pathos reagiert, eventuell sogar eine Saxophon-Phobie hat, der hält besser Abstand.
Bewertung: 9/15 Punkten (GH 6, HK 9, KR 9)
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