(57:44, Download, Elusive Sound, 2017)
Da verspricht ja bereits der Name etwas ganz Großes. Und hält das auch auf ganzer Linie. Schon das 2009 erschienene Debüt der Franzosen, „Canopy“, geriet nach und nach zum Klassiker des Postrock und wurde insofern auch noch geadelt, indem es von Künstlern wie Loscil, Benoit Pioulard, Melodium sowie Witxes würdig remixed wurde.
Nun, einige Zeit später, erscheint mit „Requiem“ der sicher ultimative Nachfolger, mit dem sich Silent Whale Becomes A° Dream (nur echt mit dem Grad-Zeichen!) ein weiteres Denkmal gesetzt haben. „Requiem“ entwickelt sich wahrlich zu einem solchen, ein kraftvolles Opus voller Melancholie, Pathos und Wucht, das in seiner Großmut leicht bis mittelstark an sinfonischer Klassik entlang schrammt (die Streicher sind jedenfalls echt und wurden von Julien Costa dirigiert, d. Schlussredaktion). Aber „Requiem“ ist eben Rock. Post-Rock um genauer zu sein, der in einigen (todtraurigen) Momenten ein wenig nach Mono klingt, an sich aber alle Vorteile dieser musikalischen Gattung in sich vereint.
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„To the sea, we release everything for it so zealously keeps our secrets. From the sea, we regain the will to rise again.“ Im Ozean begann das Leben. Und vielleicht wird es auch irgendwann, in ferner Zukunft, eben dort enden. Die Zeit dazwischen wird von der Band, die aus ihrer Anonymität keinen Hehl macht, in epischen Breitwandsound gefasst. Mit seinen vier Tracks, die sich bis in Regionen von knapp 18 Minuten hochwuchten, kommt das Werk dann auch verdammt nah an die unendlich erscheinende Weite und Tiefe der Ozeane heran.
Bewertung: 13/15 Punkten (CA 13, KR 13)
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