(42:47, Download, Tambou Rhinoceros/Indigo, 2017)
Musik, wie aus einem Kunstfilm aus den Sechzigern. Verträumt, verhuscht und sonderbar melancholisch. August Rosenbaum war schon immer ein Strebertyp. Schon in der Schule interessierte er sich mehr für Sentimentales wie Erik Satie oder Thelonious Monk anstatt sich dem schnelllebigen Zeitgeist hinzugeben. Ein Anfang, der sich auch auf seine weitere musikalische Entwicklung ausschwirkte. Eine Entwicklung, die ihm mehrere Preise und Kollaborationen mit Acts wie Rhye, Nils Frahm, Quadron oder MØ einbrachte und welche nun beim vierten Album angekommen ist.
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Alles an „Vista“ wirkt merkwürdig gedämpft, man nimmt die Musik wie durch einen Schleier wahr. In ihrem pastellfarbenen Habitus tummeln sich dezente Gitarren, selbstvergessener Singsang (der auf einem Track wie „Calling Out“ von Philip Owusu kommt) und diverse jazzaffine Ausflüchte. „Vista“ kommt, wie eine nicht Enden wollende Fortsetzung von Saties „Gymnopédies“, bei der man sich hin und wieder einen David Sylvian als Crooner vorstellen könnte.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 7)
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