(80:10, CD, Clostridium Records, 2017)
Sleeping Pandora nennt sich das Soloprojekt des Berliner Gitarristen Mathias Rosmann, der u.a. auch bei den Stone-Rockern von Cosmic Fall an den Saiten tätig ist. Auf “Quiet Pass” überrascht uns Rosmann nun mit sechs instrumentalen Longtracks, welche im Schnitt mit zwölf Minuten Spielzeit daherkommen. Das komplette Album hat dabei einen einzigartigen, ja fast hypnotischen Flow. Jedes Stück dreht sich um ein eingängiges musikalisches Thema, welches dann äußerst abwechslungsreich variiert wird. Dabei gibt es viele elektronische Spielereien zu hören, dazu groovige, aber sehr ruhige Beats und jede Menge Synthesizerklänge. Die Songs fließen jederzeit ruhig und schwebend vor sich hin, setzen sich aber trotzdem wohltuend von belangloser Kaffeehausbeschallung ab. Dies hat hauptsächlich mit Rosmanns kreativer Gitarrenarbeit zu tun. Diese zeigt sich von Gilmour und dessen erweitertem Kollegium inspiriert, wahrt dabei aber auch jede Menge Eigenständigkeit. So entsteht ein interessanter Mix aus Chill-Out Musik mit leicht progressivem Einschlag.
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Wer ein ruhiges Album sucht, bei welchem man einfach abschalten oder sogar lästige Büroarbeit nebenbei erledigen kann, der wird auf “Quiet Pass” fündig. Dabei bleibt jederzeit genügend Musikalität für anspruchsvollere Hörer übrig, quasi der wahr gewordene Cafe Del Mar Sampler der Progwelt.
Bewertung: 10/15 Punkten (HK 10, KR 10)
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