Monarch Trail – Sand

(55:24, CD, Perpetual Tree Music (Eigenproduktion)/Just for Kicks, 2017)
Mit “Sand” liegt drei Jahre nach dem starken Debütalbum „Skye“ nun das zweite Album des kanadischen Trios um Mastermind Ken Baird vor, der nicht nur als Kopf von Monarch Trail agiert, er hat auch bereits eine Vielzahl von Soloalben im Backkatalog. Aber dem „Skye“- Album war es zu verdanken, dass sein Name in der Prog-Gemeinde nachhaltiger ins Gespräch kam.

Stabilität und Konstanz sind Begriffe, die offensichtlich auf Monarch Trail zutreffen. Nicht nur, dass die Triobesetzung unverändert blieb, mit

Ken Baird – keyboards / vocals / guitar
Dino Verginella – bass
Chris Lamont – drums,

sogar die Gästeliste ist mit der des Debüts identisch. Das heißt: Drei Gitarristen teilen sich die Aufgabe, den sieben Songs die nötige Saiten-Dosis zu verpassen, nämlich John Mamone, Kelly Kereliuk und Steve Cochrane.

Dennoch sind die Tasteninstrumente klar tonangebend. Baird setzt auf abwechslungsreiches Tastenspiel. Auch wenn es bisweilen recht bombastisch daherkommt, ist es nie überladen. Schöne Klavierpassagen, gelegentliche Mellotronsounds, Neoprog-artige Synthesizerläufe und Retroprog-Bombast sind zu vernehmen. Geschickt gesetzte Gitarreneinlagen sorgen dafür, dass die Keyboards nicht das alleinige Sagen haben.

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Neben langen Instrumentalpassagen sind aber auch kurze, griffige Songs dabei, bei denen die Gesangsarrangements hin und wieder ein wenig an Barclay James Harvest erinnern. In diesen Momenten fließt eine etwas seichtere Komponente in die Musik von Monarch Trail ein.

Kernstück des Albums ist das Titelstück am Ende. ‚Sand‘ bringt es auf fast 25 Minuten Spielzeit und ist ein typischer Symphonic Prog Song, bei dem Fans voll auf ihre Kosten kommen. Baird gelingt es hier sehr gut, die Spannung aufrecht zu erhalten und das Stück gegen Ende zum musikalischen Höhepunkt zu bringen.
Bewertung: 10/15 Punkten (JM 10, KR 9)

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