Jet Black Sea – Absorption Lines
(44:52, CD, Freia/FMLS, 2017)
‘Wrong Turn’ heißt der Opener des zweiten Fulltimers von Jet Black Sea, und es scheint tatsächlich, dass uns dieser Track auf eine komplett falsche Fährte locken soll. Elektronische Beats im NIN-Industrialformat verschmelzen mit crimsoneskem Mellotronsound, wobei diese Symbiose in einem kurzen Anflug von Progressive Metal zu kollabieren scheint.
Aber danach wird (fast) alles anders. Das aus dem ehemaligen Nine Stones Close-Gitarristen Adrian Jones und Programmer Michel Simons gebildete Duo versteift sich auf weitflächige Extravaganzen, die oft in Pink Floyd’sche Wohlfühlebenen aufsteigen. Andererseits ist da noch ein Track wie ‘The Sixth Wheel’, der uns Neoprog-Ausflüchte liefert, und ‘Cathedral’, das mithilfe von Gastsänger Adrian O’Shaughnessy (auch Nine Stones Close) ein wenig auf hardrockende Patina setzt.
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Überhaupt sind es Gastmusiker wie Schlagzeuger Pieter van Hoorn von Knight Area und Riverseas Brendan Eyre an den Keyboards, die hier für progrockenden Momente verantwortlich zeichnen.
Absorption Lines by Jet Black Sea
Songs wie ‘Absorption Lines’, ‘Hours Slip Into Days’ und ‘133 Hours’ bestimmen mit ihren friedlichen Moods den Sound dieses Albums, das insgesamt mit großartigen Momenten aufwartet.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, JM 11, KR 11)
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Rezension zu “The Path Of Least Existence” (2012)
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