Tessellated Shapes – In Different Frames

(61:58, CD, Eigenproduktion, 2017)
Hier wird alles in die Waagschale geworfen, um ein erstklassiges Progressive-Rock-Album an den Start zu hieven. Songlängen, die den ausufernden solistischen Eskapaden der aufspielenden Protagonisten, allen voran Gitarrist Daniel Düring, genügend Raum für die bestmögliche Entfaltung garantieren. Weiterhin unendlich erscheinende Breaks, die ausreichend wären, um aus einen Track gleich mehrere zu machen. Außerdem eine Sängerin, die einerseits den gesanglichen Vorzügen der Diven von Within Temptation, Nightwish oder ähnlicher Amazonen frönt, andererseits aber auch die Progpower von The Gathering und Co. intus hat. Und da ist dann noch Gastkeyboarder Chris Grundmann, der hin und wieder den Derek Sherinian mimt.

Womit man also genügend Asse in der Hinterhand hält, um aus „In Different Shapes“ etwas Großes zu machen. Aber gerade diese vermeintlichen Vorzüge sind es, die schon bald ermüden und die angedachte Tour de Force durch bleiernes Progplasma gleiten lassen.

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Dabei meint die Band es mit Tracks wie ‘No Movement Behind The Curtains’ (16:24), ‘Try To Explain’ (12:53) sowie ‘Movement Outside The Window”, die das Herz jedes Prog-Sympathisanten sicher höher schlagen lassen, ganz gut. Aber für diese Volldröhnung an Tonleitern, Doublebass-Attacken und überambitionierten Instrumentalpassagen ist „In Different Waves“ dann einfach zu lang.
Bewertung: 8/15 Punkten (CA 8, KR 9)

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