L’Anima – Departures

(58:48, CD, Eigenproduktion/JustForKicks, 2017)
Für den Rezensenten eine bisher völlig unbekannte Größe, entpuppt sich diese Formation um den in London lebenden Musiker Pedro J. Caparrós als exzellenter Newcomer in der Progszene. Die Besetzung im Detail:

Andy Mitchell – lead vocals
Pedro J. Caparrós (Breed 77) – electric guitar / classical guitar / backing vocals
Luca Forlani – bass guitar
Mauro Paderni – electric guitar / acoustic guitar / oud / backing vocals
Iban Sanz – drums.

Als Gäste kommen hinzu:
Sergio Ramos Cebrián – drums / percussions
David Vaughan – piano
Pedro Fuentes Barranco – first tenor solo
Guillem Grimalt Gornals – second tenor solo
Andreu Parra Osuna – guitar interlude
Maribel Literas Flaquer – guitar interlude
Oscar Preciado – percussions.
Coral 4 De Cors – choir.

Alle acht Kompositionen stammen aus der Feder von Pedro J. Caparrós. Tasteninstrumente spielen hier kaum eine Rolle, umso mehr dominiert ein ideenreiches Spiel an den Gitarren. Das ist bisweilen recht heavy, doch genauso gut überzeugen Ausflüge an der spanischen Gitarre. Caparrós gelingt es hervorragend, die Songs abwechslungsreich zu gestalten. Es passieren immer wieder mal überraschende Wendungen, was den Songs ein Stück weit Unvorhersehbarkeit mitgibt.

Pluspunkte sammelt diese Band mit dem sehr überzeugenden Sänger Andy Mitchell, dem es gelingt zu glänzen, ohne sich dabei übertrieben in den Vordergrund zu drängen. Seine Stimme passt perfekt zur dargebotenen Musik, einer Mischung aus Progmetal, Flamenco-Rock und einer Prise Retroprog.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Dazu ein hübsch gestaltetes, wenn auch etwas düster ausgefallenes Booklet. Die Musik hingegen ist alles andere als düster, sondern von mitreißender Schmissigkeit, das Zuhören macht richtig Spaß. Pain Of Salvation mag als grober Anhaltspunkt an der einen oder anderen Stelle passen. Der Rezensent vermisst ein wenig die Keyboards, zusätzlich zum Piano beim Abschlusstitel ‚The Elephant Cemetery‘ ist zumindest noch eine Orgel zu hören, die in der Auflistung im Booklet fehlt.

L’Anima beeindrucken auf den acht zwischen sechs und neun Minuten langen Titeln mit ihrer spritzigen Spielart, Dynamik und Einfallsreichtum. Von dieser Band ist noch einiges zu erwarten!
Bewertung: 11/15 Punkten (JM 11, KR 11, KS 11, PR 11)

Surftipps zu L‘Anima:
Homepage
Facebook
Twitter
YouTube