First Breath After Coma – Drifter

(46:58, CD, Omnichord, 2015/2017)
Ginge es darum, welche “Post”-Band sich den cleversten Namen ausgesucht hat, dann wären First Breath After Coma ein Anwärter auf den Siegertitel. Allerdings haben sie ihn sich bei einem Song von Explosions In The Sky geborgt – was nicht die einzige Parallele ist.

Mit “Drifter“ wagten sich die Portugiesen an ihr zweites Album, das ob seiner Souveränität aber gar kein Wagnis darstellt. Es wurde bereits 2015 via Bandcamp veröffentlicht und mit ihm könnte die Band für Furore sorgen. Dabei haben es die Twentysomethings wieder mit den ganz großen Gesten.

Auffällig am hymnischen Stil von FBAC: Diese Band kann es sich erlauben, pathetische Gesänge in ihren sich hoch aufschwingenden Sound einzuflechten, was im sonst eher instrumental zelebrierten Postrock nicht so oft vor- und noch seltener gut ankommt.

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Überhaupt bewegt sich auf „Drifter“ alles in überschaubaren und nachvollziehbaren Bahnen. Die Tracks besitzen songformatige Ausmaße und sind mit Melodien infiziert, die fast schon zu Jubelarien geraten. Denn Songs wie ‘Salty Eyes’, ‘Dandelion’ oder ‘Tierra del fuego: Nishin Maru’ sind einfach ganz großes Kino.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 12)

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