(35:30, CD, Art As Catharsis, 2017)
Aus dem sonnigen Melbourne kommend, lassen Cascades mit ihrer ersten Lautäußerung auf Albumlänge Wasserfälle zu Gletschern gefrieren und gleißendes Sonnenlicht abrupt in stockdunkle Finsternis abstürzen.
Der Winter naht. Und das mit einem Postrock, der auch in metallische Bereiche abdriftet, wo er sich hin und wieder mit Hardcore- und Sludge-Ingredienzen mischt. So ist „Cold Bloom“ mit seinen gerade einmal dreieinhalb Minuten der kürzeste und auch überaus Single-kompatibelste Track des Albums, schafft dieser es in seiner Kürze doch, das abzuarbeiten, wofür Cascades sonst acht bis neun Minuten brauchen. So zum Beispiel beim erbarmungslosen ‘Whitewater.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Länge ist den harschen Soundskulpturen, welche die Band hier aus dem Eis hämmert, eigentlich nur zuträglich. Nicht nachzuvollziehen ist jedoch, dass nach gerade mal 35 Minuten der ganze Spuk schon vorbei ist.
Die Einwirkzeit reicht dennoch aus, um vollkommen geplättet und nachdenklich zurückzubleiben. Die düstere Musik ist übrigens auch auf strahlend weißem Vinyl zu bekommen.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 11)