(40:42, CD, Freia, 2017)
Dass Schweden viele gute Bands zu bieten hat, ist bekannt. Dafür müssen nicht immer die üblichen Verdächtigen, wie Flower Kings, Pain Of Salvation oder Anekdoten herhalten. Brother Ape zählen ebenso dazu wie viele andere erfolgversprechende Bands, zumal sie bei weitem keine Unbekannten mehr sind – die ersten Gehversuche lassen sich auf die Achtziger zurückverfolgen. Vom ehemals bevorzugten Hardrock aus entwickelte und veränderte die Band im Laufe der Jahre ihre Ausrichtung. Mit ihrem siebten Studioalbum „Karma“ veröffentlichen die Skandinavier erneut ein sehr ansprechendes Werk.
Brother Ape besteht aktuell aus den sehr talentierten Musikern Stefan Damicolas (Gesang, Gitarre), Gunnar Maxén (Bass, Keyboards, Gesang) und Max Bergman (Drums). Sie verbinden äußert gekonnt Neoprog, Jazz, Pop, Prog, Melodic Rock, AOR, Independent und Alternative-Elemente zu einer Mainstream-tauglichen Mischung mit einer ganz typischen eigenen Note, bei der Parallelen zu Ihren ebenfalls kreativen Landsleuten A.C.T durchschimmern.
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Für eine typisch progressive CD sind die Stücke verhältnismäßig kurz, einzig der Titeltrack ‘Karma’ weicht davon mit sieben Minuten ab. Bei insgesamt 42 Minuten Spielzeit gibt es nirgends unnötige Längen. Wer etwas mehr Musik haben will, holt sich die limitierte Special Edition, eine Doppel-CD. Ob Sonderpressung oder Normalversion – die Songs sind kompakt, dynamisch und auf den Punkt gebracht. Eine Ladung geballter, sehr emotionaler Melodien, die immer wieder Spaß machen und trot ihrer Eingängigkeit weder kitschig noch zu kommerziell wirken.
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Brother Ape bereiten, nicht nur mit diesem Album, immer wieder Freude und lassen mit ihrem herzerfrischenden Gesang auch an trüben Tagen die Sonne scheinen. Da haben skandinavische Schwermut oder Melancholie keinen Platz. Wer die Band bereits kennt, wird ohne Wenn und Aber zuschlagen. Wer eine Vorliebe für leicht angejazzten, sphärisch-melodischen und vor allem lebendigen Artrock mitbringt, sollte ohne Umschweife hineinhören.
Bewertung: 11/15 Punkten (KR 8, HR 11)
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