(56:10, CD, Painted Bass Records, 2017)
Wieder versucht sich eine bislang noch wenig bekannte Band aus den Niederlanden ein Stückchen vom Progmetal-Kuchen abzuschneiden. Bekanntlich ist es gerade in diesem Genre nicht einfach, sich von der zahlreichen Konkurrenz wohltuend abzuheben, das gilt auch für die 2013 gegründeten End of the Dream aus s‘Hertogenbusch.
Nach dem im 2015 erschienen Debüt “All I Am” legt die Gruppe nun mit “Until You Break” nach. Mit ordentlich Dampf geht es über fast die gesamte Spielzeit zur Sache. Frontfrau und Sängerin Micky Huijsmans hat dabei ihre Mannen fest im Griff, sie sorgt mit angenehmer und wandelbarer Stimme dafür, dass die Härte zu keinem Zeitpunkt Überhand nimmt. Mit an Bord sind Gitarrist Robin van Ekeren und Keyboarder Armen Shamelian. Tim van den Hooven bedient den Bass und Schlagzeuger Pim Geraets komplettiert das Ensemble.
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Auch wenn der Metal-Anteil spürbar überwiegt, ziehen sich melodiöse, symphonische Momente wie ein roter Faden durch fast alle Titel. Wie bereits erwähnt, trägt einen großen Anteil davon die Sängerin. Im Wechsel mit eingängigen Keyboardpassagen und harten Gitarren erklingen sogar Geigen und Piano. Bei diesem Höreindruck kommen schnell Assoziationen zu vergleichbaren Bands wie Evanescence oder deren Landsleuten Within Temptation auf.
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Handwerklich können End of the Dream da durchaus mithalten, sie brauchen kritische Vergleiche nicht zu scheuen. Kompositorisch wäre ein bisschen mehr Vielfalt und Abwechslung wünschenswert, um zusätzlich zu punkten.
Die Musikszene ist auf diese jungen und begabten Bands angewiesen. Umso wichtiger ist, dass sie ausreichend Beachtung finden. Wer dieses Genre bevorzugt und vor allem eine gemäßigt druckvolle Gangart mag, wird hier Freude haben. Wer eher Komplexem zugeneigt ist, wird um “Until You Break” wohl einen Bogen machen.
Bewertung: 8/15 Punkten (KR 8, HR 8)
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