(53:08, Download, Eigenverlag, 2017)
Polen entwickelt sich in letzter Zeit bezüglich Post- und anderer Röcke zum Paradies. Soeben kommt uns, über Empfehlung der hypergenialen Glasgow Coma Scale, Manescape auf den Schirm.
Eigentlich ist das Trio eher Rock als Post, da die Verwendung von Lyrics in letztgenanntem Zusammenhang ja eher selten anzutreffen ist. Auch setzen sich Manescape gelegentlich vom gängigen Songformat ab und agieren eher mit Bridges und instrumentalen Zwischenparts als mit dem ewigen Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Zyklus.
[soundcloud url=”https://api.soundcloud.com/tracks/272580400″ params=”color=ff5500&auto_play=false&hide_related=false&show_comments=true&show_user=true&show_reposts=false” width=”100%” height=”166″ iframe=”true” /]Das hat zur Folge, dass sich die Band Möglichkeiten für jede Menge Freiräume schafft. Dieser Mut zum Risiko wird belohnt, nämlich mit atmosphärischen Semi-Postrockern, die mit ‘Helium’, ‘Penetrating Sound Of Inertia’ und ‘Beautiful Agony’ gerade das erste Drittel von „Antibodies“ bestimmen. Und während die Band gleich darauf und mit ‘In Moments Of Oblivion’ und ‘Crystal Palace Loner’ in den Garage Rock verfällt, entwickelt der stoische Beat in ‘Decadence And The Wind’ eher Wave-, das Semi-Heep-Riffing (‘Gypsy’) in ‘The Yearning’ schon einmal hardrockende Momente.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 8)
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