Isaac Vacuum – Lords
(67:03, CD, Eigenverlag, 2017)
Es ist wahrlich ein gigantischer Schritt für Isaac Vacuum von der 20-minütigen Debüt-EP zu diesem ersten Longplayer, mit dem man Material-technisch auf Nummer sicher geht. Denn “Lords” bringt es gleich einmal auf fast stolze 70 Minuten und erweist sich schon im ersten Ansatz als ein Monolith aus Progressive- und Postrock, wobei die Betonung in jeglicher Hinsicht auf Rock liegt. Denn “Lords” gibt sich als Quantensprung für den Vierer aus Krefeld, der hier zwar aus einem Fundus aus Einflüssen zitiert, daraus aber eine endemische Abart kreuzt.
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Dass sieben der elf hier enthaltenen Tracks die sieben Minuten überziehen, zeugt davon, was Isaac Vacuum wichtig ist – nämlich die Entwicklung einer Spannung in den Songs, die so eben nur über einen längeren Zeitraum entsteht, um sich letztendlich zu einem befreienden Finale zu verdichten. Der Gesang von Dan Mueller tangiert ein wenig den Grunge der Neunziger, die Rhythmusfraktion groovt derweil in Bereichen von Acts wie Intronaut, Chevelle oder Tool, wobei es das Auf und Ab von kompromissloser Härte und Momenten bedächtigen Innehaltens ist, das vor allem in Stücken wie ‘Double Helix’, ‘Collapse’, ‘Error’ und ‘Cameo’ hoch intensiv zu kollabieren scheint.
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Die Touch Guitar, die vor allem im dramatischen ‘Cameo’ in höchsten Tönen jubiliert (Thanx an Markus Reuter im Booklet), sorgt nebenbei für einen nicht geringen Crimson-Bonus. Ganz schön viel für ein Debütalbum!
Diese großartige Band spielt im April in Oberhausen, im Mai in Krefeld, im Juni in Duisburg, und im Herbst beim Euroblast-Festival in Köln.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 12)
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