(49:56, CD, Fading Records, 2016)
Drei Jahre nach der Debüt Mini-CD “Mediocrazia“ veröffentlichen die Italiener Il Rumore Bianco ihr erstes Vollzeitalbum. Besetzungstechnisch hat sich in der Zwischenzeit einiges getan: Drei der Originalmitglieder, unter anderem auch Sänger Fiorio, tauchen hier lediglich noch als Gastmusiker auf.
Die auf dem Zweitling agierende Besetzung liest sich wie folgt:
Alessandro Zara – vocals
Michele Zanotti – electric and acoustic guitars / tenor sax
Giacomo Banali – electric guitar
Thomas Pessina – piano / fender rhodes / hammond organ / synthesizers
Alessandro Danzi – bass
Dazu als Gäste:
Andrea Sbrogiò – drums / percussion
Umberto Sartori – drums / percussion
Federico Lonardi – guitar
Eddy Fiorio – synthesizers
Carlo Cappiotti – backing vocals.
In der Zwischenzeit sitzt mit Pietro Pizzoli ein festes Bandmitglied am Schlagzeug. Angesichts der Leistungen der Drummer auf diesem Album muss der Mann gut sein. Diese junge Truppe setzt in mehrerer Hinsicht positive Akzente. Sie bewegt sich stilsicher in unterschiedlichen Genres und mischt Symphonic Prog recht geschickt mit Jazzrock-Arrangements. Zanotti greift nicht nur in die Saiten, sondern gelegentlich auch zum Saxofon und sorgt für jazzrockige Töne, während die Keyboardarbeit für gelegentlichen sinfonischen Anstrich sorgt.
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Es ist schon auffällig, dass sich hier niemand übermäßig in den Vordergrund spielt, alle Beteiligten aber trotzdem glänzen. Das gilt auch für Herrn Zara, der für Italoprog typischen Gesang beisteuert, ohne dabei die Theatralik zu überziehen. Im Gegenteil, die Gesangseinlagen fügen sich nahtlos ins gelungene Gesamtkonzept ein. Die Songs gehen nicht unbedingt sofort ins Ohr, doch es wird schnell deutlich, dass sich mehrere Durchläufe lohnen.
Hier macht eine talentierte Band mit ihrem ersten vollständigen Album nachhaltig auf sich aufmerksam, Italoprog Fans sollten sich dieses Werk nicht entgehen lassen. Da hat das AltrOck-Label erneut ein feines Händchen bewiesen. Auf die weitere Entwicklung der Gruppe darf gespannt sein, Daumen hoch.
Bewertung: 11/15 Punkten (JM 11, KR 10)
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