Riviẽre – Heal

(45:22, CD, Basick Records, 2017)
Das Erstlingswerk “Heal” der Band Riviẽre erscheint mit dezentem, wenn nicht gar minimalistischen Coverdesign. Aussagekräftige Infos zur Band und zur Musik scheinen Nebensache, so soll wohl die Aufmerksamkeit auf die musikalische Darbietung konzentriert werden.

Wenige Angaben zu den Künstlern ergeben sich, wenn überhaupt, nur nach intensiver Internet-Recherche. Demnach handelt es sich um ein neues Quartett aus Toulouse, das dem PostRock/Progressive Metal zuzuordnen ist. Warum aus den Namen der Beteiligten ein Geheimnis gemacht wird, erschließt sich nicht.

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Wer glaubt, die Musik käme so zurückhaltend daher wie das Cover, der liegt falsch. Hier geht es von Anfang an kräftig ab. Das bedeutet aber nicht, dass Saiten oder Felle unablässig mit Power traktiert werden. Die Franzosen sind gewillt und in der Lage, auch atmosphärische Elemente und melodische, entspannte Passagen einzubauen. Bewusst eingesetzte Dynamikwechsel zwischen hart treibenden Riffs und verträumt dahingleitenden Versatzstücken lassen bei den den sieben Tracks keine Langeweile aufkommen.

Besonders erwähnenswert sind das verträumt klingende Saxophonsolo auf ‘Symbol’, dem dritten Titel des Albums, sowie die angenehm weiche und hier teils flüsternde Stimme des Sängers. Dabei überrascht, dass die Franzosen sich für englischen Gesang entschieden haben – und das erfreulicherweise ganz ohne störenden Akzent.

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Das Debütalbum endet mit ‘Yosemite’. Dieser Song zeichnet sich durch seine Verträumtheit und die Untermalung mit elektronischen Elementen aus. Das schafft eine sanfte und Ruhe ausstrahlende Atmosphäre, wobei der Titel nie zu glatt oder gar belanglos wirkt.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass den vier talentierten Franzosen ein interessanter Erstling gelungen ist. Mit dem frischen Mix, weder zu hart noch zu soft, dürften Riviẽre bei vielen neuen Fans punkten. Wer dazu noch gerne Karnivool, Deftones und Tool hört und einer talentierten jungen Band eine Chance geben möchte – hier bietet sich eine gute Gelegenheit dafür.
Bewertung: 8/15 Punkten (KR 8, HR 8)

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