(69:00, CD, Eigenproduktion/FMLS, 2016)
“Samsara” ist Rani Chatoorgoons zweites Album nach ihrem Debüt “Illusions of Loneliness” von 2009 sowie einigen EPs und Singles, es erschien im November vergangenen Jahres. Für “Samsara” hat die Kanadierin mit Wurzeln in Trinidad und Tobago zahlreiche Gastmusiker engagiert und sich mit dem Produzenten Gerry Mosby verbündet. Dabei herausgekommen ist eine Symbiose aus traditioneller orientalischer Musik und westlichem Rock.
Dem Titel und dem Artwork nach zu urteilen, erwartet man hier wahrscheinlich eine stark indisch angehauchte Produktion, doch der Schein trügt. Auch wenn der Opener ‘The Grey’ einen Eindruck erweckt, der nicht auf die darauf folgenden Songs zutrifft und eher typisch für das Ethnofolk-Genre ist – mit dem zweiten Titel ‘Lonely Witness’ wird es gleich um Einiges interessanter. Ruud Jolie von Within Temptation und or All We Know hat für Rani die E-Gitarre eingespielt. Passenderweise hört man deutlich heraus, dass Rani sich von Bands wie Within Temptation und Nightwish inspirieren ließ, allerdings weniger auf keltische Art und Weise, sondern mehr orientalisch.
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Weltmusik-Einflüsse ziehen sich durch das gesamte Album, ohne Klischees zu erfüllen. Erwähnenswert sind die aufwändigen Kompositionen: Viele Instrumente wirken mit ein, beispielsweise eine Violine, indische Percussions, und das von Rani gespielte Harmonium. Mit dem Song ‘Let Me Go’ zeigt sie sich von einer progressiveren Seite, unterstützt von Valerio Recentis (My Propane) starken Vocals. Allgemein besticht das Album durch seine Bandbreite von softem, poppigem Folk bis zu Prog und Melodic Rock.
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Rani Chatoorgoon und ihr Team haben mit “Samsara” ein kohärentes Werk geschaffen, das mit ins Ohr gehenden Melodien nicht langweilig wird. Ihre Stimme ist ausdrucksvoll und verleiht dem Album eine mystische Atmosphäre, hier und da wirkt das Ganze jedoch zu glatt und kontrolliert. Die Mischung östlicher und westlicher Einflüsse ist allerdings überzeugend gelungen.
Bewertung: 9/15 Punkten (JM 9, KR 9, DW 9)
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