Phyria – The Colors Among Us

(65:33, CD, Kick The Flame/Radar, 2016)
„The Colors Among Us“ schillert in sämtlichen Spektralfarben. Der klangliche Regenbogen ist vor allem dem Abwechslungsreichtum und der Spielfreude geschuldet, mit denen Phyria auch auf ihrem zweiten Album mächtig punkten.

Dabei ist alles an diesem Werk ausufernd – die Arrangements, die Kompositionen und die Tracks an sich. Schon mit dem Opener ‘Chasing Melody’ wuchtet sich der Vierer aus Duisburg in Regionen, die bisher nur von Institutionen wie Circa Survive oder Coheed And Cambria bewandert wurden. Hier paaren sich hochmelodische Himmelfahrten mit gelegentliche Härteausbrüchen und einer Kunstfertigkeit, die das Album lässig in Richtung Progressive Rock schlenzen lässt.

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Dabei ist die Gefahr reichlich hoch, dass sich so etwas wie ein Suchtfaktor abzeichnet. Den ohrwurmigen Exzessen kann eigentlich nur mit “Repeat” begegnet werden. Dabei liegt den ganzen mit elf Tracks bedachten 65 Minuten eine immense Spannung zugrunde, die das Album bis hin zum opulenten Schlussspurt ‘The One I Know’ über durchhält. Die Gitarren flanieren hin und wieder in Regionen des Postrock, Sänger Benjamin Hammans bewegt sich stimmlich dann auch in den Bereichen oben genannten Kollegen.

What a colorful discovery!
Bewertung: 13/15 Punkten (CA 13, KR 12)

PS der Schlussred.: Das empfehlenswerte Album kostet bei der Band nur schlanke 12 Euro.

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