(74:41, CD, Eigenverlag, 2016)
Vor rund fünf Jahren veröffentlichte der Multiinstrumentalist Michael Altenberger sein Debütalbum „Elf Entdecker“. Ebenso wie dieses ist „Dark Matter“ im Alleingang eingespielt – alle Instrumente live, und ohne programmierte Rhythmen. Wiederum gilt es elf Songs zu entdecken, die Altenberger als einfallsreichen Musiker zeigen.
Dabei arbeitet er hauptsächlich in sinfonischen Gefilden, Ausgangspunkte der Kompositionen sind diverse Tasteninstrumente. Zwar sind mit ‚Pantha Rei‘ und ‚Qi‘ auch reine Klaviernummern vertreten, aber ein reines Keyboardalbum ist “Dark Matter” nicht geworden. Vielmehr weiß Altenberger Gitarrenparts geschickt zu integrieren. Und nicht nur das, auch interessante rhythmische Details sind festzuhalten, so erinnert der abschließende Elfminüter ‚Endurance‘ beispielsweise stellenweise an Pierre Moerlen’s Gong.
Diese rein instrumental gehaltene Platte dürfte Symphonic Prog-Fans ansprechen, was hier im Alleingang eingespielt wurde, verdient Respekt. Gerade mit den Tasteninstrumenten zeigt Altenberger viel Variation, Mellotron-Sounds sorgen für sinfonische Unterlegung und auch Jazziges wird eingeflochten. Trotz der ziemlich langen Laufzeit schafft er es, das Album interessant zu halten. Im Vergleich zum Debüt hat Altenberger eine Schippe draufgelegt – mal sehen, was von ihm in Zukunft noch zu erwarten ist. Wir bleiben am Ball.
Bewertung: 10/15 Punkten
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