(41:51, CD, Thrill Jockey/Rough Trade, 2015)
Golden Void bestehen aus Isaiah Mitchell von der Band Earthless (Gitarre, Gesang), Camilla Saufley-Mitchell (Keyboard und Geang), Aaron Morgan (Bass) und Justin Pinkerton (Drums). Die Mitglieder kennen sich schon seit ihrer Schulzeit und wurden 2012 als “best new psych band” der kalifornischen Bay Area gefeiert. 2015 brachten sie ihr zweites Album “Berkana” heraus, produziert von Tim Green und im Gegensatz zum Vorgänger nicht in einem durch ‘live’ eingespielt. Grund genug, uns ein wenig damit auseinanderzusetzen.
‘Burbank’s Dream’ fängt mächtig und kräftig an und stampft in die Tiefen des zu hörenden Albums hinein. Wie ein roter Faden zieht sich gitarrenlastiger melodiöser Psychrock mit einer Prise Black Sabbath durch die Songs. ‘Dervishing’ kommt fast poppig daher, dabei aber doch kraftvoll. Sowohl hier als auch bei ‘Astral Plane’, einem der Höhepunkte, griffen Band und Produzent tief in die Ideenkisten und nahmen eine Soundmauer aus Akustik-Gitarren und Bariton-Gitarren, Keyboards, Flöten Arp-Sounds auf. Dies erschlägt jedoch nicht, alles fügt sich perfekt in das Gewand des jeweiligen Songs ein.
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Golden Void beherrschen aber auch ruhigere, schwebende Sounds wie im großartigen, sich steigernden Mittelteil des sonst eher stonerhaft groovenden ‘I’ve Been Down’. Dieser Part sowie der ganz anders geartete Höhepunkt des nachfolgenden ‘The Beacon’ stechen als absolute Top-Momente aus diesem sowieso schon sehr gelungenen Album heraus.
Die Band hat hier etwas Tolles hingelegt, ein Album zum Träumen und zum Abrocken. Auf die Veröffentlichung von ‘Berkana’ folgten einige Auftritte. Wir hoffen auf baldigen Nachschlag.
Bewertung: 12/15 Punkten (KR 11, PR 12)
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