Second Relation – Abiona
(58:09, CD, Long Branch Records/SPV, 2015)
Nachdem die Österreicher Second Relation ihr hervorragendes Album “Eno” dieses Jahr herausbrachten, das sich auf der Best-of-Liste des einen oder anderen Betreuers findet, widmen wir uns nun noch schnell dem Vorgänger. “Abiona” gibt es schon länger, die Platte wurde aber letztes Jahr neu aufgelegt, als die Band einen Plattenvertrag bekommen hatte. Zu Recht!
Bastian Berchtold (Bass/Vocals), Daniel Fleps (Keyboard/Backing Vocals), Simon Gstöhl (Guitar), Julian Nachbauer (Guitar) und Michael Simic (Drums) haben Second Relation 2007 in Vorarlberg gegründet und sie haben sich dem progressiven Rock verschrieben. “Abiona” war bereits ihre zweite CD. Von der Aufmachung her eindeutig ein Konzeptwerk, ist das Album in drei Kapitel (Characters, The Bar, Friends and Success) unterteilt. Musikalisch gibt es immer mal wieder Anleihen an Opeth, Pain Of Salvation und Riverside, ohne jedoch je zur Kopie zu werden. Second Relation sind eigenständig und klingen großartig. Es fällt wirklich schwer, einzelne Songs herauszupicken – die Messlatte liegt extrem hoch und bleibt dort das ganze Album über.
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Es gibt sowohl ruhige als auch brachiale Passagen, teilweise recht experimentell. Und alles ergibt einen ganz eigenen Stil, der mitreißt und vor allem authentisch wirkt. Für eine junge Band bewegen sich die Musiker auf ganz hohem Niveau.
Die Qualität, die Second Relation mit “Abiona” abgeliefert haben, wird auf ihrem aktuellen Album “Eno” weitergeführt und fast noch übertroffen. Diese Jungs sind ein Gewinn für die Progwelt, ein Stern am Proghimmel, der hoffentlich nicht allzu schnell verglüht!
Bewertung: 13/15 Punkten (KR 12, PR 13)