(45:13, CD, Layered Reality, 2015)
ReSolve wurde 2010 von Gregory van der Hoeven (Drums) und Lennert Kemper (Gitarren) in Den Haag gegründet. Beide waren schon länger als Musiker aktiv und wandten sich mit ihrer neuen Band dem Progressive Metal zu. 2013 vervollständigten Fabian Blomsma (Synths), Justus Ebel (Bass) und Chrissy Spruijt (Gesang) das Line-up. Nach einigen Gigs verließ Spruijt die Band schon wieder, für sie kam Radina Dimcheva, die wir auf der aktuellen Scheibe hören. Ein Plattenvertrag wurde geschlossen, man ging ins Studio und heraus kam das vorliegende Debüt “Wayward Sanctuary”.
Insgesamt passt der Begriff Progmetal, aber man kommt nicht umhin an Bands wie Nightwish oder Evanescence zu denken. Während die Drums und die Gitarren den Metal-Part übernehmen, geben Bass und vor allem die Synthies den progressiven Touch. Dimcheva als Sängerin sticht positiv heraus, ihre Stimme passt zur Musik und alles verschmilzt zu einer Einheit. Zwischenzeitlich, wie z.B. bei ‘These Voices’ singt auch Kemper.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Der Stil, den wir im Opener ‘Pitch Black Eyes’ hören, zieht sich durch das ganze Album. Eine Ausnahme macht ‘NPOAL’. Der Übergang vom Vorgänger ‘Still Breating’ ist fließend, den Anfang macht ein Voice Sample. Dann wird progressiv abgerockt, dass es eine wahre Freude ist, und dann wird es plötzlich jazzig. Jazzige und metallische Elemente vermischen sich. Der Song steigert sich zu einem furiosen Instrumental und zeigt das Können aller Beteiligten. Das macht Spaß und ist definitiv einer der Höhepunkte des Albums.
‘Blood Will Tell’ hat einen schönen, ruhigen Mittelteil, in dem ähnliche percussive Soundeffekt wie schon am Anfang von ‘Unchained’ zu hören sind, später wird es nochmal richtig hart. Den Abschluss macht das über elf Minuten lange ‘December’. Gut, dass wir das Album im Dezember besprechen. Das passt ja. Ein traumhaftes Riff zu Beginn mündet in ein episches Stück, das noch einmal alle Elemente des Albums zusammenfasst. Inklusive Growlen.
Ein kurzweiliges, rundes Album. ReSolve haben ihren Stil gefunden und können das hohe Niveau durchweg halten. Seit der Veröffentlichung 2015 hat sich wieder einiges getan: Im November wurde bekanntgegeben, dass Schlagzeuger und Bandgründer Gregory van der Hoeven die Band verlassen hat.
Bewertung: 8/15 Punkten (KR 8, PR 8)