The Black Lantern – We Know The Future

0003875523_10(33:44, CD, Northern Records/Just for Kicks, 2015)
Black Lantern sind eine US-amerikanische Alternative/Indie/Punk-Band, bestehend aus Russel Cain am Bass, Wendy Faraone am Gesang, Jesse Nason am Schlagzeug, und Andy Prickett an der Gitarre. Das vorliegende Album “We Know The Future” erschien bereits im Februar letzten Jahres und ist das Resultat einer Menge von Liveauftritten. Die Vier kreieren einen punkigen Sound voller roher Energie, Ihre Einstellung: anti-establishment. Wie sie selbst sagen: “We know the future … and you won’t care!”.

Das Highlight ist von Anfang an Faraones Stimme. Angefangen vom leicht psychedelischen Opener ‘A Black Light’ singt und schreit sie über das treibende, fast fröhliche ‘I Know You Don’t Know’ bis zu ‘5 Alarm’, das man als alternativen Rockhit verkaufen könnte. Man hat den Eindruck, man lauscht einer gut abgemischten und produzierten Band, die in einem dunklen Keller die Sau rauslässt, während drei Stockwerke darüber die Lampen von den Decken fallen.

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Die Band gibt einem eine kurze Verschnaufspause. ‘Bleed It Out’ beginnt sehr ruhig und The Black Lantern beweisen, dass sie auch solche Töne beherrschen, bevor der Track abgeht. Es geht direkt ohne Pause und ohne Rücksichtnahme in ‘On Your Knees’ über, der Name ist Programm. ‘Anthropomancy’ gibt sich sehr experimentell, ‘Helicopter’ beginnt mit einem Helikopter-ähnlichen Sound von der Gitarre, über dem sich die Band austobt. Am überraschendsten ist aber das Cover von ‘I Want A New Drug’ von Huey Lewis and the News. Eine ungewöhnliche Wahl für eine Punk-Band, aber es wirkt. All der 80er-Sound wurde abgelegt und durch rockige Energie ersetzt. Keine schlechte Wahl!

Russel Crains wummernder Bass, Faraones bellender Gesang, Jesse Nason, der sein Schlagzeug verprügelt, und Andy Pricketts verzerrter Gitarrensound sind eine mitreißende, kraftvolle Kombination. Die Vier haben ein großartiges Punkalbum hingelegt, das Spaß macht, rockt, und die einzelnen und gemeinsamen Qualitäten aufzeigt. Sie selbst vergleichen das Album mit einer Verfolgungsjagd mit der Polizei durch die Straßen von San Francicsco. Der Vergleich passt. Davon will man mehr hören!
Bewertung: 11/15 Punkten (KR 10, PR 11)

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