(64:04, CD, Denovali/Cargo, 2016)
Der Eine hat es vor allem mit Landschaften und Ortschaften in Mecklenburg-Vorpommern („Oie Kirr“, „Anklam“, „Goor“) bzw. Nordrhein-Westfalen („Rote Fuhr“, „Saarn“), die Anderen mit philosophischen Betrachtungen der eigenen Umwelt („Engtanz Depression“, „Messias Maschine“, „Wunden gibt es immer wieder“).
Der Eine: der Dortmunder Droner Hellmut Neidhardt alias N (1511). Die Anderen : die Osnabrücker Elektronik-Krauter Sankt Otten. Nun gingen beide Institutionen, sowieso auch Denovali-Labelmates, eine Kollaboration ein, bei der man sich gegenseitig zu Höchstleistung antrieb und sich somit gegenseitig inspirierte.
https://youtu.be/Lu4DDtPZc-o
So basiert „Männerfreundschaften und Metaphysik“ vor allem aus frei improvisierten Studiosessions, die zum modifizierten Crossover aus dunklen Drones und gar nicht mehr so leichtfüßig daherkommendem Krautrock gerieten. Weniger leichtfüßig, weil Sankt Otten, bedingt durch Ns düstere Soundscapes, in den eigenen Nimbus gedrückt werden. Wobei von der Band hier eine bisher so noch nicht bekannte Bedrohung auszugehen scheint, die gerade in beeindruckend stimmungsintensiven Tracks wie „Massiere die Maschine“ oder „Milchmädchen und Herrenschokolade“ spürbar ist.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 10)
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