In The Presence Of Wolves – Thalassas

a2001146704_10(45:12, CD, Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 2015)
Das Debüt der US-Band In The Presence Of Wolves wird als moderner Power-Prog beschrieben, mit Kopfnicken in Richtung von Rush, Porcupine Tree, Mastodon, A Perfect Circle und Incubus.

Die Musiker sind Anfang bis Mitte 20 und wollen, wie so viele junge Leute ihrer Zunft, aus Anleihen bei alten und neuen Größen einen eigenständigen Stil kreieren. Dazu gehören nicht-traditionelle Strukturen, lange Songs und krumme Takte. Yes und King Crimson können da genauso als Einfluss dienen und genannt werden, wie Porcupine Tree, Opeth und The Mars Volta. Eine Mischung aus alldem findet sich auf “Thalassas”, dem 2015 erschienenen Erstlingswerk der Band.

‘Man Of The Times’ beginnt mit einem harten, komplexen Riff. Die ganze Gruppe zeigt ihr Können und tobt sich über eine Reihe komplexer Rhythmen aus, der eingängige Refrain passt perfekt ins Schema – ein gelungener Einstieg ins Album. Wir hören Chris Capitanio und Justin Alexander an den Gitarren, Mason Ingling an den Drums, und Vini Stamato an Bass und Gesang. Sie beherrschen ihre Instrumente, und trotz aller Komplexität bleiben die Riffs und Gesangslinien im Ohr.

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‘Hypoxia’ beginnt sehr ruhig, bevor es schnell ausrastet, ‘Palladium’ macht es genau andersrum. ‘Birdsong’ ist ein echtes, kurzes Highlight: ein ganz ruhiger, veträumter Beginn, ein starker zweiter Part. Das Lied gibt einem eine kurze Verschnaufspause vor dem Abschluss, dem Dreiteiler ‘Thalassas’. Das ca. 16 Minuten lange Epos vereint nochmal alles bisher Gebotene und repräsentiert die Band wohl am besten. Das Keyboard-Intro von Part III spielt übrigens Geoffrey Langley von The Twenty Committee.

Das ganze Album ist sehr ausbalanciert, hier finden sich energiegeladene und aggressive sowie entspannte, fast jazzige Passagen. Das möchte man gleich nochmal von vorne hören.
Bewertung: 10/15 Punkten (KR 10, PR 10)

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