(39:30, CD, WYAN Inc/Just for Kicks, 2016)
Das Magazin American Blues Scene nennt Davy Knowles in einem Atemzug mit UK Blues, John Mayall, Eric Clapton und Rory Gallagher. Gebürtig von der Isle of Man, hat der mittlerweile in Chicago ansässige Knowles im Oktober sein neues Album “Three Miles From Avalon” herausgebracht.
Er präsentiert energiegeladenen, treibenden und Gitarren-lastigen Bluesrock. Seine Lieblingsalben, sagt Knowles, seien alle schon etwas älter und er habe diesen Vintage Sound auf seiner neuen Platte reproduzieren wollen. Das ist ihm gelungen, gepaart ist das Ganze mit ordentlichem Live-Feeling.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Das ist auch gleich hörbar auf den beiden einleitenden Tracks ‘Ain’t Much Of Nothing’ und ‘What You’re Made Off’, einer Hommage an seinen Helden Rory Gallagher. ‘Falling Apart’ fällt düsterer und getragener aus, und ‘Oxford MS’ erzählt eine Geschichte über Erpressung, musikalisch verpackt in eine Mischung aus Gospel und Blues. Der tolle Titeltrack hat auch eine symbolische Botschaft, verpackt in die Legende von König Artus. Abgeschlossen wird das Ganze mit einer Verneigung vor Willie Dixon, mit einem Cover von dessen Blues-Klassiker ‘What In The World’. Hier glänzt neben Knowles und seiner allgegenwärtigen Gitarrenarbeit vor allem Keyboarder Andrew Toombs an der Hammond-Orgel.
Insgesamt ein gelungenes Blues-Album voller positiver Energie, das live wohl nochmal auf einer ganz anderen Ebene überzeugen kann. Knowles Metapher, die er im Albumtitel benutzt – “Avalon is this Arthurian legend, the island that could never be found” – trifft sicher nicht auf ihn zu, auch wenn er sich mit dieser Thematik identifiziert. Mit “Three Miles From Avalon” ist er seinem ganz persönlichen Avalon recht nahe gekommen.
Bewertung: 9/15 Punkten (KR 7, PR 9)
Surftipps zu Davy Knowles:
Homepage
Facebook
Twitter
YouTube
Wikipedia