(45:44, CD, Fat&Holy Records/SPV, 2016)
Mitte September ist “Love Is Not Only What You Know” erschienen, das dritte Album der deutschen Band Wight. Die wurde 2008 gegründet, 2011 veröffentlichte sie das selbst produzierte Debüt “Wight Weedy Wight”. 2012 folgten die zweite LP “Through The Woods Into Deep Water” sowie Konzerte und Festivalauftritte, unter anderem beim Stoned From The Underground und dem Desertfest in Berlin. Und dann schwupps, verließ der Drummer die Band.
So etwas kann eine Band schon zurückwerfen, doch die Jungs von Wight entschlossen sich, einen Strich zu ziehen, sich von Stoner und Doom zu verabschieden und musikalische Grenzen zu sprengen. Sie fanden 2013 einen neuen Drummer, schrieben neue Songs und tourten fleißig durch Europa. Nun kommt der Output dieser Einflüsse: “Love Is Not Only What You Know”, das dritte Album, live mit einem 8-Spur-Kassettenrekorder aufgenommen – was für einen Sound man da rausholen kann, wow! -, und mit vielen Anleihen aus Funk, Fusion-Jazz, Worldmusic und elektronischer Musik.
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Die Besetzung René Hofmann (Gesang, Gitarre, Synthesizer), Peter-Philipp Schierhorn (Bass), Thomas Kurek (Schlagzeug) und Steffen Kirchpfening (Percussion, Synthesizer) hat alle Songs selbst geschrieben und Hofmann produzierte hat das Ganze.
Die Musik ist vielseitig und vor allem eins: groovy! Man möchte nicht aufhören, mitzuwippen. Die Band hat im Booklet zu jedem der sieben Songs eine Reihe musikalischer und literarischer Einflüsse genannt. Die Idee ist witzig und geht auf, doch statt hier zu jedem Song alle Referenzen aufzulisten, belassen wir es dabei, beispielhaft The Beatles, Miles Davis, Osibisa, Siddhartha Gautama oder auch nur Schlagwörter wie “Joy” oder “Libido and youth” für die Bandbreite anzugeben. Wer und was davon wohl welchen Part in welchem Song beeinflusst hat, bleibt dem Hörer überlassen.
Alles in allem ein gelungenes, frisches Album, das viele Einflüsse kunstvoll vereint und Spaß macht!
Bewertung: 11/15 Punkten (KR 11, PR 11)
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