Alyeus – Forty Days At Sea

0001381889_10(61:43, CD, Eigenpressung/Just for Kicks, 2013)
“Forty Days At Sea” aus dem Jahr 2013 ist das Debütalbum der kanadischen Band Alyeus. Diese nennt Bands wie Tool, Mastodon, Thrice, Rush und Coheed & Cambria als Einfluss. Vor allem Tool als Referenz kann etwas Skepsis hervorrufen – das ist schon eine Hausnummer.

Das Album dreht sich um Themen wie Krieg, Existenzangst und ein großes Geheimnis. Die zwölf Lieder sind in drei Akte unterteilt. Das allein spricht schon für ein Konzeptalbum, und auch der Titel und das Artwork lassen eine Geschichte hinter der Musik erahnen. Es geht um den kurz vor dem Hungertod stehenden Matrosen Redding, der mit Halluzinationen (hervorgerufen durch den Hunger), Verrätern und Gefangenschaft zu kämpfen hat. Das Ganze ist der zweite Teil einer Trilogie, Part eins und drei wurden bzw. werden danach veröffentlicht. Eine interessante Reihenfolge, um eine Geschichte aufzubauen!

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Auch musikalisch ist ein Konzept erkennbar – so gehen viele Lieder ineinander über und manche kurze dienen als Übergänge. Der Sound ist heavy und knackig, doch Einflüsse von Tool oder Mastodon sind kaum vorhanden. Stattdessen wirkt das Ganze eher wie Alternative Rock mit progressiven Einflüssen und Einwürfen. So hat ‘Dreaming in Waves’ eher etwas floydiges, Kyle Alexanders Gesang erinnert manchmal eher an Brian Molko denn an Maynard James Keenan, und insgesamt gibt es die eine oder andere Passage, die an Rush denken lässt.

Der Sound ist manchmal etwas rau ausgefallen und ein wenig matschig im Hintergrund, vor allem bei lauten Parts. Trotzdem bieten Kyle Alexander (Lead Vocals, Gitarre, Elctric Drill), Dean Greco (Bass, Backing Vocals, Keyboard), Ivan Recinos (Lead Guitar, Backing Vocals, Synths) und Andrew van der Voort (Drums, Percussion, Backing Vocals) gute, solide Arbeit.

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And From The Sky We Fall“, der erste Teil der Geschichte, sprich: das zweite Album der Band, ist letztes Jahr erschienen und wurde hier bereits besprochen. Der dritte Teil steht noch aus. Insgesamt schließe ich mich meinem Kollegen Jürgen an, dessen Fazit zu “And From The Sky We Fall” hier ebenso passt: “Nicht gerade spektakulär das Ganze, aber gut gemachte Rockmusik ist es allemal.”
Bewertung: 7/15 Punkten

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