Seven Second Circle – Divide

seven-second-circle_divide(79:01, CD, Eigenverlag/Just for Kicks, 2016)
Bei Seven Second Circle handelt es sich um ein Quintett aus Oregon, das mit „Divide“ ein prall gefülltes Debütalbum auf den Markt bringt. Das Line-up liest sich wie folgt:

Rich Clinton – guitars / vocals
Doug Cramer – drums
Brian Foster – vocals
Jarrett Holly – keyboards / guitars
Thom Tessandori – bass

Als Gastmusiker wird Dale Bradley aufgeführt, der beim Abschlusstitel, der passenderweise ‚The End‘ heißt, sein Cellospiel beiträgt.

Knapp 80 Minuten Spielzeit sind eine stramme Nummer. Gut gemeint, aber es gibt genügend Beispiele dafür, dass dies kontraproduktiv ausfällt, wenn die Musik für eine derart lange Strecke nicht abwechslungsreich genug gestaltet sind. Leider trifft das auch für „Divide“ zu. Zwar lassen sich keine Songs herauspicken, die qualitativ stark abfallen – jeder geht für sich in Ordnung. Aber das Album ist schlichtweg viel zu lang, und so stellt sich beim Hören ein Abnutzungseffekt ein, der das Gesamtbild nicht rundweg positiv wirken lässt.

Macht man sich ein wenig im Netz schlau, wird man lesen, dass es sich bei Seven Second Circle um eine Prog-Band handelt, die unter anderem von Pink Floyd, King Crimson, Porcupine Tree oder The Pineapple Thief beeinflusst sei. Keine Ahnung, wo man die ersten beiden Genannten heraushören soll, am ehesten nachvollziehbar scheint noch der Bezug zu The Pineapple Thief. Seven Second Circle sind hauptsächlich im Melodic-Bereich unterwegs, Prog-Elemente sind kaum zu hören. Die Gitarren geben klar den Ton an, der Einfluss der Keyboards ist beinahe vernachlässigbar gering. Die Amerikaner mischen geschickt härtere Nummern mit balladesken Songs. Als Pluspunkte können sie gute Gesangsleistungen und zum Teil feine Gesangsmelodien verbuchen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Prog-Fans werden sich hier vermutlich deutlich weniger angesprochen fühlen als Freunde von Melodic Rock. Bei Letzteren dürfte bei der Bewertung noch der eine oder andere Punkt hinzukommen, denn aus deren Sicht machen Seven Second Circle ihre Sache gut.
Bewertung: 8/15 Punkten (JM 8, KR 7)

Surftipps zu Seven Second Circle:
Homepage
Facebook
Twitter
Bandcamp
Soundcloud
YouTube
Vimeo