Crow Black Chicken – Pariah Brothers

a0008777973_10 (52:49, CD, Eigenpressung/Just for Kicks, 2016)
Crow Black Chicken ist eine coole irische Blues-Band: cooler Name (nach einem coolen Ry Cooder-Song, d. Schlussred.), coole Bärte, noch coolerer Sound. Das kraftvolle Trio, bestehend aus Christy O’Hanlon (Vocals, Gitarre), Stephen McGrath (Bass) und Gev Barrett (Drums, backing vocals), hat jetzt sein viertes Album herausgebracht: “Pariah Brothers”.

Die letzte Veröffentlichung war “Deep South”. Dieses Album beförderte Crow Black Chicken beim “Blues Magazine” in die Top 5 der besten Livealben des Jahres 2015 und damit in die Nachbarschaft von Joe Bonamassa, John Mayall, Robert Cray, und Ian Siegal. Genau dorthin passt das Trio. Es zelebriert eine Mischung aus Blues- und Hard Rock mit ein wenig Folk. Und schon hört man die Nähe zu großen Acts wie Gov’t Mule, Led Zeppelin oder Lynyrd Skynyrd. Diese Mischung bieten Crow Black Chicken auch auf “The Pariah Brothers”.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

‘Jonestown’ beginnt ruhig, aber groovy. Die Stimme o‘Hanlons kommt tief und cool aus den Boxen, bevor die ganze Band einsetzt und den Hörer in die richtige Stimmung für den Rest des Albums bringt. Es wird mit Kopf und Füßen gewippt, mal geht es total ab, mal bleibt es ruhiger, aber immer groovy. ‘Justice’ kommt richtig schön Südstaaten-mäßig versoffen daher, da möchte man mit einem Bourbon in der Hand irgendwo in der prallen Hitze unter einem Cowboyhut schwitzen und in die Weiten der Prärie starren. Ab dann groovt und rockt es und macht Spaß, absolute Abgehnummer ist ‘Deer Meat Unloaded’, trotz der Kürze voller Würze. (Ruhiger) Höhepunkt ist aber definitiv ‘Ripples in the Sand’. Es beschwört eine ganz eigene, sanfte Atmosphäre herauf, die etwas von den verträumten Klängen der 60er-Jahre hat, aber doch modern klingt. Klasse!

Aufgenommen wurde das Album in Drumlish, County Longford; produziert von Philip Magee (Kodaline, The Script, Aslan, Julie Feeney). Abgemischt wurde es passenderweise in Texas, von Steven Christensen (Steve Earle, Tab Benoit), und von George Reiff (Tedeschi Trucks Band, Ray Wylie Hubbard) bei ‘Ripples In The Sand’ und dem Titelstück. Man bleibt also in der passenden Gesellschaft, wie man hört und sieht. Gemastert wurde das Ganze von Fred Kevorkian (Willie Nelson, The White Stripes, Dave Matthews Band). Das Ergebnis ist ein tolles, eigenständiges Werk mit originärem Sound und guten Songs. Die Stimme von Christy O’Hanlon macht viel aus, rückt aber nie in den Mittelpunkt und lässt das Gesamtwerk wirken.
Bewertung: 10/15 Punkten (KR 11, PR 10)

Surftipps zu Crow Black Chicken:
Facebook
Bandcamp
Soundcloud
YouTube
Spotify
Wikipedia