(56:53, CD, Alchemy Records, 2016)
Hinter Burnt Belief, die mit „Emergent“ ihr drittes Album veröffentlichen, stecken der amerikanische Gitarrist Jon Durant und der australische Bassist Colin Edwin. Dritter im Bunde ist diesmal Schlagzeuger Vinny Sabatino. Jon Durant ist in erster Linie für seine Soundscapes und schwebenden Gitarrenklänge bekannt, wobei er bereits bei diversen Produktionen als Gastmusiker (u.a. Tony Levin) mitwirkte, aber auch an einigen Soundtracks beteiligt war. Colin Edwin kennt man vor allem als Bassist von Porcupine Tree, er war zudem an sehr unterschiedlichen Projekten von World Music über Jazz bis Elektronik beteiligt.
Als stilistische Umschreibung wählt die Band den Begriff Progressive Ambient/Fusion mit einer gehörigen Portion World Music. So entsteht eine Mischung fließender Klangexkursionen mit mal sanften, mal leicht kantigen Melodiebögen, die mit pointiert eingesetzten Rhythmen harmonisch verschmelzen. Diese Art Chill-out-Ethnofusion strahlt geschmackvolle Würde und cineastische Weitläufigkeit aus – die Musik saugt den Hörer in einen ganz eigenen Soundkosmos.
Das ist zuweilen zwar recht sparsam und unauffällig arrangiert, bricht jedoch immer wieder in ausgedehnte Kompositionen aus. Zwar bestimmen Bass und Gitarre in den unterschiedlichsten Klangausprägungen die knapp 57 Minuten, doch ordnen sich beide Hauptprotagonisten immer den Songs unter und setzten sich niemals nur selbst in Szene.
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Ein ebenso spannendes wie entspanntes Instrumentalalbum, mit nie zu offensiven Gegensätzen in innerer Ausgewogenheit.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildungen: Burnt Belief / Alchemy Records