La Batteria – Tossico Amore

Tossico-Amore-La-Batteria-2016-Vinile-lp2(21:09, Mini-CD, Penny Records, 2016)
Als erstes fällt natürlich die Spielzeit ins Auge – nein, es handelt sich oben nicht um einen Schreibfehler. Leider, muss man sagen, denn die hier präsentierte Musik ist sehr ansprechend. Wie man auf die Idee kommen kann, ein derart kurzes Album zu veröffentlichen, erschließt sich nicht und ist wohl auch mit Blick auf die Tonträgerverkäufe verwegen. Vertrieben wird das “Tossico Amore” übrigens durch Goodfellas.

Doch zur Musik. Es handelt sich hierbei um die zweite Veröffentlichung der Formation aus Rom. Ihr Debütwerk haben wir an dieser Stelle bereits vorgestellt. Das Line-up von La Batteria blieb unverändert, und aus musikalischer Sicht hat sich auch nichts Entscheidendes getan, die Band spielt ihren Stil munter weiter. Und das bedeutet eine sehr tastenhaltige Grundeinstellung. Für Tastenfans sei dann auch gleich das von Stefano Vicarelli eingesetzte Instrumentarium aufgelistet: Piano, Hammond C3, Mellotron, Modular Synthesizer dot com System 66, Prophet 5, Prophet 12, RMI 368X electric piano, Minimoog, Korg MS-20, Logan String Melody. Ansonsten dabei: Emanuele Bultrini (Gitarren), David Nerattini (Schlagzeug) und Paolo Pecorelli (Bass).

Die acht Titel sind durchnummeriert, ein Muster ist dabei nicht zu erkennen. Die Songs heißen M1, M29, M2, M3, M11, M21. M17 und M35. In dieser Reihenfolge. Interessant. Möglicherweise hat dies mit dem Grundthema zu tun, denn das Album hat den Untertitel „La Batteria suona Detto Mariano“. Besagter Detto Mariano ist ein mittlerweile knapp 80-jähriger italienischer Komponist, der unter anderem die Musik zum 1983 produzierten Film “Tossico Amore” (“Toxic Love”) schrieb. La Batteria haben davon nun ihre eigene Version ausgearbeitet.

Dass es sich hierbei um Filmmusik handelt, wird recht schnell deutlich. Dabei bringen die Italiener auf geschickte Weise ihre eigene Prog-Note rein und es ist sicherlich keine allzu steile These, dass ihnen hierbei die bekannten Landsleute von Goblin  als Vorbild dienten – mit die bekanntesten Vertreter des Soundtrack-Genres aus der Abteilung Zombi/Horror/Thriller. So ginge der Song ‚M11‘ glatt als Outtake von den Sessions zu “Suspiria“  durch.

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La Batteria machen ihre Sache hier richtig gut, nur möchte man natürlich mehr davon hören als nur mickrige 21 Minuten.
Bewertung: 11/15 Punkten

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