3. “Be Prog! My Friend”-Festival, Poble Espanyol, Barcelona
Eine Lastminute-Chance, doch noch zum 3. Be Prog! My Friend nach Barcelona zu pilgern, kann sich der Betreuer wahrlich nicht entgehen lassen, ist doch das Line-up zum wiederholten Male zum Niederknien – zumal für jemanden, der eher den härteren Klängen zugeneigt ist. Also schnell im Laufe weniger Tage die Flüge gebucht, ein Hostel noch am Vorabend kontaktiert, nach mehreren erfolglosen Versuchen an ein Festivalticket zu kommen dann doch einfach so drauflosgeflogen. Und, wie es der Zufall so will, finden sich in der Schlange vor dem Einlass ein paar Bekannte von der Loreley, die noch ein Ticket übrig haben.
Den Anfang machen die Katalanen von Exxasens (leider schon gestartet, als Dreiviertel der Besucher noch draußen in der gefühlt kilometerlangen Schlange auf den Einlass warten) mit ihrem atmosphärisch getragenen, über weite Strecken instrumentalen Post Metal. Insgesamt stimmungsvoll, leider aber etwas zu laut, bringen sie ihr Heimspiel energetisch und sympathisch über die Bühne. Bassist Cesc Cespedes kommt aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus in bratender Sonne, vor allem wohl ob des sich stetig füllenden Bühnenvorplatzes. Mit gelegentlicher Unterstützung am Gesang (bei einem Song sogar von Pineapple-Thief-Mastermind Bruce Soord) gelingt ihnen eine gute Einstimmung auf das, was da noch kommen sollte.
Leider ist die Musik in der Umbaupause kaum leiser. So wird das Ganze ohne fühlbare Pause dicht gefolgt von der zweiten spanischen (bzw. katalanischen) Band Obsidian Kingdom. Auch sie war letztes Jahr auf dem ProgPower Europe im holländischen Baarlo zu Gast, ebenso wie ihre direkten Vorgänger auf der Bühne, Exxasens. Wie es scheint, müssen auch spanische Bands erstmal von der Mutter aller Prog-Festivals (PPE) entdeckt werden, bis sie zu Hause wahrgenommen werden. Doch diese zweite Chance (ja, der Betreuer war auch beim PPE zugegen) bleibt leider ungenutzt, bzw. will der Sound sich ihm nach wie vor nicht so recht erschließen. Vielleicht kann Post Black Metal seine volle Wirkung bei gleißendem Sonnenschein einfach auch nicht entfalten. Doch die Jungs samt neu rekrutierter Gitarristin können sich zum Glück nicht über mangelnden Zuschauerzuspruch beschweren.
In der folgenden Umbaupause bekommen unsere Ohren endlich ein wenig Entspannung, als die Anlage kurz mal den Geist aufgibt. Vielleicht hatte sie Mitleid und wollte den aus aller Welt angereisten Proggern auch mal die Möglichkeit geben, sich mit alten und neuen Freunden zu unterhalten. Von da an wird sparsamer mit der Lautstärke umgegangen, auch wenn das für die folgende Band erstmal nicht nötig gewesen wäre: iamthemorning aus Russland sind mit ihrem dritten Album “Lighthouse” nicht nur bei einem Major Label (Kscope) angekommen, sondern feiern nun auch ihre Premiere auf einem großen Festival. Der Kontrast zu den vorangegangenen Obsidian Kingdom könnte nicht größer sein. And now for something completely different sozusagen.
Die angeproggten, klassisch beeinflussten Folkkompositionen basieren im Grunde nur auf dem virtuosen Pianospiel von Gleb Kolyadin und der zauberhaften Stimme von Marjana Semkina. Die auf dem aktuellen Album mitwirkenden (in der Prog-Szene nicht ganz unbekannten) Gastmusiker Gavin Harrison, Colin Edwin (beide Ex-Porcupine Tree) und Mariusz Duda (Riverside) werden jedoch zu keinem Zeitpunkt vermisst. Unterstützt wird das Duo von einem Geiger, einem Cellisten und dem neu dazu gestoßenen britischen Drummer/Perkussionisten Evan Carson, die zusammen mit Glebs bisweilen sehr ausdrucksstarkem und perkussivem Klavierspiel vergessen machen, dass wir es hier mit einer komplett akustisch spielenden Band zu tun haben. Keine E-Gitarre, kein Bass, nur Percussion, Klavier, Geige, Cello. Und natürlich die Stimme. Marjana verzaubert das Publikum sowohl mit ihrer Performance als auch mit ihrer herzallerliebsten Art, sie kann es selber kaum fassen, wie begeistert iamthemorning aufgenommen werden. Und der katalanische Zungenbrecher, den sie extra geübt hatte, wird mit tobendem Applaus der Einheimischen bedacht. Doch auch wenn man die Augen schließt und nur die Musik für sich selbst sprechen und klingen lässt, beweist die russisch-englische Combo eindrucksvoll, dass alle Vorschusslorbeeren gerechtfertigt waren und die Veranstalter alles richtig gemacht haben, diese außergewöhnliche Band einzuladen. Ein zauberhafter, magischer Auftritt!
Wer jedoch jetzt denkt, das war es schon für den ersten Festival-Tag, der hat die Rechnung ohne die fantastischen Isländer von Agent Fresco gemacht, die im Anschluss ein wahres Feuerwerk an Spielfreude und Emotionen entzünden. Nun, das ist eigentlich keine Überraschung, wenn man sie schon einmal live erleben durfte. Und doch ist es das jedes Mal erneut. Man ertappt sich immer wieder dabei, dass man nach einem Agent-Fresco-Konzert in jeglichen Superlativen schwelgt. Und dann wird einem plötzlich bewusst, dass es eigentlich fast unmöglich ist, das, was die Vier da immer wieder auf der Bühne abliefern, in Worte zu fassen. Und wird immer wieder aufs Neue mitgerissen und überwältigt von ihrem einzigartigen Sound und ihrer im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend energetischen Live-Show. Würde die Kinnlade nicht eh schon herunterhängen ob der abgerissenen Bühnenkilometer und mannigfaltigen Emotionen, die Sänger Arnor in seine Stimme legt, so hängt sie bald vollends am Boden. Da sagt er doch plötzlich ganz kleinlaut, dass ihm sein Doktor eigentlich verboten hat, nach Barcelona zu fahren, weil er vor ein paar Tagen noch mit einer Pneumonie im Krankenhaus war.
Bitte was: Der Typ singt und schreit sich seine Seele aus dem Leib und kann eigentlich kaum atmen? Also wer bis dahin noch nicht davon überzeugt war, dass Agent Fresco immer und überall mehr als alles was sie haben auf die Bühne bringen, der muss es aber spätestens jetzt gerafft haben. Ohrenbetäubender Applaus und lautstarke Mitsing-Chöre bei ‘Eyes of a Cloud Catcher’ vom DebütaAlbum “A Long Time Listening” sind der Dank für diesen absolut denkwürdigen Auftritt. Als das Publikum nicht aufhören will zu jubeln, kehrt Arnor ein weiteres Mal auf die Bühne zurück, hebt sein Mikro auf, bedankt sich noch einmal aus tiefstem Herzen und verabschiedet sich mit Tränen der Rührung und der Freude in den Augen mit den Worten ‘I’m gonna cry now’. Was für eine unglaublich emotionale Show!
Danach tut es einem fast schon Leid für The Pineapple Thief, weil der Speicher halt irgendwann voll ist. Zu mehr als Background-Musik reicht’s dann beim schreibenden Betreuer nicht mehr. Aber Gott sei Dank sind genügend Fans der Ananas-Diebe anwesend, um deren Headliner-Auftritt gebührend zu würdigen. Und auch wenn die ganz großen Highlights mit den ganz großen Namen erst am nächsten Tag kommen sollen, hat sich diese Entscheidung in letzter Minute dank iamthemorning und Agent Fresco schon längst mehr als gelohnt.
Setlist Exxasens:
Supernova
My Hands Are Planets
Hugeness
Bright Side of the Moon
Rocket to the Sky
Your Dreams Are My Dreams
Eleven Miles
Saturn
Back to Earth
Setlist Obsidian Kingdom:
The Kandinsky Group
Darkness
Last of the Light
10th April
Haunts of the Underworld
Endless Wall
The Polyarnik
A Year With No Summer
Black Swan
Away/Absent
Setlist iamthemorning:
I.B. Too
Romance
To Human Misery
Matches
Weather Changing
Clear Clearer
Too Many Years
Libretto Horror
Scotland
5/4
Os Lunatum
Chalk and Coal
K.O.S.
Setlist Agent Fresco:
Anemoi
He Is Listening
Howls
Destrier
Pyre
Implosions
A Long Time Listening
See Hell
Angst
Dark Water
Eyes of a Cloud Catcher
The Autumn Red
Setlist The Pineapple Thief:
What Have We Sown (Intro)
Wake Up the Dead
Alone at Sea
The One You Left to Die
All the Wars
Magnolia
Simple as That
Sense of Fear
Remember Us
Reaching Out
Snowdrops
Nothing at Best
Den Samstag eröffnet der Ayreon-Spin off The Gentle Storm um Front-Rotschopf und ex-The Gathering-Sängerin Anneke van Giersbergen. Leider ohne Keyboarder Joost van den Broek angereist, kommt dann naturgemäß viel vom Band, was der Performance der Holländer jedoch keinen Abbruch tut. Drummer Ed Warby (gefühlt alle Arjen Lucassen Projekte, ex-Gorefest) gehört ohnehin zu den besten seines Faches, Johan van Stratum (Stream of Passion), seines Zeichens Aktivpunkt und Bassist, hüpft und springt unter heißer Sonne wie eh und je, und auch die beiden Gitarristen haben sichtlich Spaß. Mittelpunkt, sowohl musikalisch als auch optisch, sind und bleiben jedoch nach wie vor die beiden Sängerinnen. Neben Anneke ist Marcela Bovio (auch Stream of Passion) mit am Start, hauptsächlich als Background-Sängerin auf einem hohen Podest im Hintergrund. Doch auch sie darf ab und an mit Anneke am Bühnenrand rocken. Und mit zweistimmigen Gänsehaut-Harmonien verzaubern. Denn ohne die wären die Gentle-Storm-Lieder (noch mehr) More of the Same aus der Arjen-Schublade, als sie ohnehin schon sind. So sind die Highlights mal wieder ‘Isis and Osiris’ aus dem großen Ayreon-Fundus und ‘Strange Machines’ aus seligen The-Gathering-Zeiten.
Die zweite Band des Festivals, der eine zweite Chance von dieser Seite gegönnt werden soll, ist Between the Buried and Me. Letzten Herbst brachten sie Haken als Support zum ersten Mal nach München, und da hatte man dann als langjähriger Die-Hard-Fan der britischen Senkrechtstarter besseres zu tun, als die Hauptband des Abends zu betrachten. Doch zum Glück gibt es Be Prog! – und dort spielen BTBAM um ihr Leben. Haben sie in München bestimmt auch schon gemacht. Hätte ich mal besser auf Charlie Griffitths (Haken-Gitarrist) gehört und wäre mit reingegangen! Zwar werden die songstrukturellen Zusammenhänge immer noch nicht ganz klar, die Musik wird aber mit so viel Raffinesse, Spielfreude und Brachialität vorgetragen, dass sie einfach mitreißt. Somit haben die Amis mit dem schreibenden Betreuer auf jeden Fall einen Fan hinzugewonnen. Der Preis für das beste Solo des Festivals geht an Mastermind Paul Waggoner, der zum Abschluss von ‘Selkies: The Endless Obsession’ (und damit des Sets) alles aus seiner Gitarre herausholt.
Und wieder einmal and now for something completely different. Oder so. Magma sind definitiv nicht nur die älteste Band des Festivals, sondern mit Abstand auch die schrägste. An ihrem Sound, am ehesten noch mit ‘Carl Orff trifft Zeuhl mit eigens erfundener Sprache’ beschreibbar, scheiden sich jedenfalls die Geister. So ist der Platz vor der Bühne nicht so dicht gefüllt wie sonst. Diejenigen, die dem Auftritt folgen, lassen sich jedoch völlig in den Bann der Franzosen und Akerfeldt-Lieblinge ziehen. Sehr proggy auch die Ansage nach dem ersten (sehr sehr langen) Song: “Eigentlich wollten wir noch diesen einen anderen Song spielen (‘Mekanik Destruktiw Kommandöh’), aber der ist leider zu lang für die verbleibende Zeit, also müssen wir uns erstmal beraten, was wir stattdessen spielen könnten”. Respekt an die Organisatoren, dass sie so eine Band eingeladen haben, egal ob mit oder ohne besondere Fürsprache der Herren Akerfeldt und Wilson, wie aus der Gerüchteküche zu hören war.
Für ihr Comeback an der Live-Front nach längerer Konzertpause wegen der Aufnahme des nächsten Albums hätten sich die schwedischen Meister Opeth keinen besseren Ort auswählen können. Mastermind Mikael Akerfeldt gibt zwar zu, dass sie noch ein bisschen ‘rostig’ sind, was man hier und da auch klein wenig merkt, aber so sind Opeth einfach immer noch eine absolute Bank. Herr Akerfeldt führt gekonnt flapsig wie ein Comedian durch ein Best-of-Set, das alle Alben ab “Still Life” abdeckt und auch ein paar Überraschungen parat hält. Auch der Liveklassiker ‘Demon of the Fall’ darf natürlich nicht fehlen. ‘Godhead’s Lament’ vom eben erwähnten 1999er-Werk “Still Life” drückt immer noch brutal wie anno dazumal aus den Boxen, psychedelischer wird’s bei dem “Heritage”-Song ‘I Feel the Dark’, der zusammen mit der “Damnation”-Melancholie-Großtat ‘To Rid the Disease’ den ruhigen Mittelteil der Show bildet. ‘Heir Apparent’, der Oldie ‘Demon of the Fall’ und ‘The Grand Conjuration’ schrauben die Brutalität wieder extrem hoch, aber nichts, einfach gar nichts kann ‘Deliverance’ als Abschluss toppen. Dieser Song, dieses finale Riff ist immer noch die ultimative Waffe. Die Haare fliegen, der Nacken ist kurz davor, aufzugeben, aber nichts da. Das muss bis zum Ende durchgezogen werden, das leider etwas verfrüht kommt. Die Schweden hätten noch 10 Minuten Zeit gehabt, doch leider lassen sie sich auch durch lautstarke und unermüdliche ‘Opeth’-, ‘We want more’- und ‘Miguelito’-Rufe nicht erweichen. Da wäre zeitlich noch was drin gewesen, aber man verzeiht es ihnen gerne ob der schwindenden Kräfte nach knapp zwei Stunden Headbangen in der sengenden Sonne. Da freut man sich umso mehr, dass es bald ein neues Album samt dazugehöriger Tour gibt. “Sorceress” kommt am 30. September via Nuclear Blast.
Gut, dass bei Steven Wilson der Metal- und Headbang-Faktor recht gering ist. Nicht jedoch der Emotionsfaktor. Hat sich der Betreuer im letzten Jahr dem “Hand.Cannot.Erase.”-Hype noch weitgehend entziehen können, so wurde er jetzt endgültig davon eingeholt. Wen Songs wie ‘Routine’ oder ‘Regret #9’ kalt lassen, sollte mal sein Herz checken lassen, ob es noch schlägt. Songs wie das spielzeit- und härtetechnische Highlight des Albums ‘Ancestral’ oder das instrumentale ‘Vermillioncore’ vom aktuellen (halben) Album “4 1/2” werden von einer hervorragend eingespielten Band mit einer so beängstigenden Präzision vorgetragen, dass einem schwindlig werden kann. (Nein, das hatte nichts mit dem vorhergehenden ‘Deliverance’-Headbanging-Exzess zu tun.) Erstaunlich, wie eine so bunt zusammengewürfelte Band aus exzellenten Einzelkönnern einen so homogenen Live-Sound wie aus einem Guss zaubern kann.
Die beiden ‘Neuen’, Dave Kilminster an der Gitarre und Craig Blundell hinter der Schießbude, lassen ihre Vorgänger mit den großen Namen (Guthrie Govan und Marco Minnemann) zu keiner Sekunde vermissen, und der Meister der tiefen Saiten, Nick Beggs, und Tasten-Maestro Adam Holzman sind Herz und Seele des musikalischen Amalgams. Der Chef ist und bleibt aber Steven Wilson, der seine handverlesenen Musiker zwischen Souveränität und Extase durch ein mit Highlights gespicktes Set dirigiert. Ob das David Bowie gewidmete ‘Lazarus’ (vom Porcupine-Tree-Album “Deadwing”), ‘Harmony Korine’ von seinem Solo-Debüt “Insurgentes”, oder der PT-Klassiker ‘Don’t Hate Me’ – das Publikum frisst ihm förmlich aus der Hand und jedes Stück wird frenetisch abgefeiert. Doch wer dachte, nach ‘Sleep Together’ wäre Schluss, hat die Rechnung ohne den Progsuper(anti)hit ‘The Sound of Muzak’ gemacht. Und ohne den Raben. Das abschließende Titelstück vom gleichnamigen 2013er-Meisterwerk “The Raven That Refused To Sing” setzt dem an emotionalen Höhepunkten nicht gerade armen Wochenende endgültig die Krone auf. Dem einen oder anderen gestandenen Metalhead kullert da schon mal eine Träne der Rührung über die Wange. Und das ist auch gut so. Wenn Musik so berühren kann, hat sie alles richtig gemacht. In dieser Form ist ein Konzert von Steven Wilson und seiner Band eine absolute Lehrstunde in Sachen Prog.
Die zweite niederländische Band des Tages und Festivals, Textures, hatte danach die etwas undankbare Aufgabe, mit ihrem heftigen, modernen Prog Metal zu nachtschlafender Zeit um 1:50 Uhr dem Publikum noch etwaig vorhandene Restenergie zu entlocken. Erstaunlicherweise gab es noch genug, die dankbar ihre Reserven loswerden wollten. Doch die Reisegruppe um den Rezensenten war sich einig: Genug geproggt für dieses Mal, nächster Jahr geht es an gleicher Stelle weiter! Zu so einem tollen Festival in einzigartiger Kulisse mit Top-Line-up fährt man nicht ungestraft: Man will immer wieder kommen. Mögen uns die Prog-Götter geneigt sein und es nächstes Jahr wieder ermöglichen.
Setlist Anneke van Giersbergen presents The Gentle Storm:
Endless Sea
Heart of Amsterdam
Brightest Light
The Storm
Isis and Osiris (Ayreon)
Witnesses (Agua de Annique)
Strange Machines (The Gathering)
Fallout (Devin Townsend)
Shores of India
Setlist Between the Buried and Me:
The Coma Machine
Informal Gluttony
Extremophile Elite
The Ectoptic Stroll
Telos
Bloom
Selkies: The Endless Obsession
Setlist Magma:
Theusz Hamtaahk
Zombies
Kobaïa
Setlist Opeth:
Cusp of Eternity
The Devil’s Orchard
The Leper Affinity
Godhead’s Lament
To Rid the Disease
I Feel the Dark
Heir Apparent
Demon of the Fall
The Grand Conjuration
Deliverance
Setlist Steven Wilson:
First Regret
3 Years Older
Hand Cannot Erase
Routine
Home Invasion
Regret #9
Lazarus (Porcupine Tree)
Ancestral
Happy Returns
Ascendant Here On…
Index
Harmony Korine
Don’t Hate Me (Porcupine Tree)
Vermillioncore
Sleep Together (Porcupine Tree)
Encore:
The Sound of Muzak (Porcupine Tree)
The Raven That Refused to Sing
Setlist Textures:
One Eye for a Thousand
Regenesis
New Horizons
Shaping a Singe Grain of Sand
Illuminate the Trail
Awake
Zman
Timeless
Encore:
Reaching Home
Singularity
Laments of an Icarus
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Fotos: Dario Albrecht