(40:55, CD, Cineploit, 2016)
Mellotron-Junkies wie der Rezensent verbinden mit dem Bandnamen möglicherweise gleich das Zauberwort Mellotron. Gut, das „Osci“ stört ein wenig, aber was soll’s – auch dafür gibt es bestimmt eine Erklärung. Wie wäre es mit Space-Rockiges mit Mellotron-Einsatz? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hauptsache Mellotron. Und siehe da, mit dieser Einschätzung liegt man gar nicht so falsch.
Dem Digipak-Cover zu entnehmen, dass die sieben Kompositionen mit einer Laufzeit von gerade mal rund 40 Minuten allesamt von einem Musiker namens David Johansson komponiert, eingespielt und abgemischt wurden. Und zwar in Schweden, zwischen 2014 und 2016. Etwas intensivere Recherche ergibt dann, dass besagter Herr Johansson unter dem Pseudonym Oscillotron bereits 2013 ein Album namens „Eclipsed“ herausgebracht hat und auch federführend in einer Doom/Metal-Band namens Kongh spielt, doch mit derlei Ausrichtung hat das Oscillotron-Projekt nichts zu tun.
Schweden, das klingt ja schon mal gut. Aber mit schwermütigem Retroprog hat dies nur am Rande zu tun. Vielmehr greift die erste Assoziation, die beim Namen des Labels Cineploit aufkommt: Zoltan. Hier wird nämlich eine SciFi-Soundtrack-artige, leicht düstere Keyboardmusik geboten, die stark an eben diese Zoltan erinnert, deren Album „sixty minute zoom“ hier besprochen wurde. Auch Namen wie Tangerine Dream und das amerikanische Duo Zombi kommen einem in den Sinn. Fans dieses Genres kommen auf ihre Kosten.
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Und ja, natürlich kommt auch mal ein Mellotron vor, wenn auch eher dezent im Einsatz.
Bewertung: 10/15 Punkten
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