(56:24, CD, Prophecy/Soulfood, 2012/2016)
Die Band, die passenderweise aus Salem, Massachusetts, also aus New England kommt, führt merkwürdigerweise als Bandnamen eine Jahreszahl, die noch vor der “Entdeckung” bzw. der damit einhergehenden Eroberung und Kolonialisierung Amerikas datiert ist. Viel Geheimniskrämerei also, die das aus den Musikern Robb Kavjian und Neil DeRosa gebildete Duo wie eine dunkle Aura umgibt.
Und dunkel geht es zu, auf „Wildwood“ sowie der gesamten Discographie der Neuengländer. Sicher war es auch Kalkül von Prophecy Productions, in erster Instanz mit dem schon 2012 veröffentlichten „Wildwood“ das atmosphärischste, sowie auch abwechslungsreichste und letztlich ‚typischste‘ Album zu re-releasen. Hier pendeln 1476 durch an sich schon gut zusammenpassende Stile wie Gothic Rock, Folk, Metal und Artrock, die den Sound des Duos so richtig fett machen, obwohl man durchaus noch ein wenig am Songwriting hätte feilen können.
Seinen Zenit erreicht „Wildwood“, das hier zusammen mit der als Bonus-CD angehängten EP „The Nightside“ von 2012 erscheint, dann aber mit solchen Songs wie „Stave-Fire“ und „Bohemian Spires“, die ebenfalls alle Vorzüge von 1476 bündeln.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 8)