Brisa Roché – Invisible 1
(41:27, CD, Kwaidan /Al!ve, 2016)
Brisa Roché? Da war doch was? Genau! Die Künstlerin, die zunächst einmal mit ihren Album-Covers für Aufmerksamkeit sorgte. Da war das Debüt, auf dem sie sich zaghaft-sinnlich auf die Unterlippe biss. Dann „Takes“, auf dem sie ihre Blöße mit Bündeln von Mikrophonen bedeckte. Und schließlich „All Right Now“, mit dem sie sich als Vamp präsentierte. Weniger spektakulär hingegen nun das Cover zu „Invisible 1“, ihrem ersten Album nach sechs Jahren. Ganz anders aber die Musik.
Mit ihren Produzenten Marc Colin (Nouvelle Vague), Blackjoy und Thibaut Barbillon erschuf Brisa Roché sie wieder sinnliche musikalische Stillleben – dieses Mal in eine ‚introvertierte‘ sowie in eine ‚extrovertierte‘ Seite eingeteilt. Diese Zweiteilung ergibt Sinn, denn die Sängerin, die zu den Aufnahmen nach einigen Jahren in den Staaten nach Paris zurückkehrte, präsentiert sich einerseits lasziv jazzy (‘Lit Accent’), andererseits dezent rockig (‘You Like A Fire’) und auch leicht Dancefloor-tauglich (passend dazu: ‘Disco’).
Mit ihren vier Alben zählt Roché nun schon zu den großen Interpretinnen traumwandlerisch schöner Popmusik.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 8)
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