Sailor Free – Spiritual Revolution, Part Two

Sailor Free - spiritual revolution part two(43:20, CD, Tide, 2016)
Sailor Free wurden Anfang der 1990er-Jahre gegründet, das vorliegende Album ist ihre vierte Veröffentlichung, wobei sie im Line-up erstaunliche Konstanz aufweisen. Und was sie unter Federführung des Multiinstrumentalisten David Petrosino vorstellen, ist bemerkenswert. Petrosino hat sämtliche Songs geschrieben, er singt und bedient Gitarren, Tasteninstrumente und Perkussion. Mit von der Partie sind:
Alphonso Nini – bass
Stefano „The Hook“ Barelli – guitars
Stefano Toni – drums

Hinzu kommen:
Stefano Ribeca – sax
Cecilia Amici – backing vocals
Lorenzo Canevacci – guitar
Raimondo Mosci – drums.

Die elf Songs sind meist kurz gehalten, der längste schrammt gerade mal an der Sechsminuten-Marke. Also anscheinend kaum Gelegenheit für ausufernde Arrangements. Doch Langeweile kommt hier keineswegs auf, denn diese Songs sind nicht nur sehr abwechslungsreich gestaltet, sondern hier wurde sehr geschickt und mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Obwohl beim ersten Durchgang nicht allzu viel hängen bleibt, entsteht das Gefühl, dass sich ein erneuter Anlauf lohnt. Es fällt schwer, dieser Musik ein eindeutiges Etikett zu geben. Das ist weder vorhersehbarer Neo Prog, noch typischer Symphonic Rock oder Canterbury-beeinflusster Prog. Irgendwie eine Form von Artrock, die mit Ambient-Ansätzen wie auch mit Alternative und Psychedelic Rock durchsetzt ist, aber durchaus auch mal Retroprog-Elemente unterbringt.

Mit der Zeit entwickelt diese Musik eine fast hypnotische Wirkung. Sie begeistert, ohne dass man genau sagen könnte, warum. Es klingt „modern“, es ist voller Abwechslung und klingt nach etwas ganz Eigenem. Für jedermann nachvollziehbare Vergleiche sind nicht zu möglich. Man mag vielleicht eine Prise VdGG, King Crimson, Andy Tillison, Steven Wilson oder Fjieri assoziieren, doch das sind nur partielle Eindrücke.

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Weitere Informationen

Angenehmer Gesang, sehr atmosphärische Klangflächen, interessante Arrangements – eine rundum gelungene Sache.
Bewertung: 11/15 Punkten (WE 12, JM 11, KR 12)

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