(64:37, CD, agogo/Indigo, 2016)
Mop Mop erkunden mit „Lunar Love“ neue Territorien jenseits der „Isle Of Magic“, auf der sie es sich für das letzte Album bequem gemacht hatten. Hier will die Band gleichsam höher hinauf, weiter ins bisher Unbekannte.
Vier Teile, die vier Seiten eines Doppelalbums – das Projekt um Andrea Benini geht es klassisch an. Obwohl die Story von „Lunar Love“ eher galaktisch zu nennen wäre, denn mit dem ‘Spaceship: Earth’ geht es in Richtung ‘Adhara’, zu einem erdähnlichen Planeten, der für seine Bewohner, die sich auf den Weg machen eine neue Heimat zu suchen, unbewohnbar geworden ist.
Trotzdem bleibt der Sound von Mop Mop sympathisch geerdet und somit auf dem Boden der Realitäten. Das Hauptinstrumentarium der Band besteht vor allem aus Drums und diversen Percussion-Instrumenten, darunter Marimbas, Vibraphone, Congas, Udu und Hang. Jenseits von Raum und Zeit führt uns der Trip nicht unbedingt ins Universum, sondern von Berlin über Ravenna bis hinunter nach Afrika – zur Wiege der Menschheit, die sich – hier bekommen wir den Bogen zur thematischen Ausrichtung von „Lunar Love“ – schon längst am Rand des Abgrunds befindet.
Bewertung: 13/15 Punkten
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