Jade Vine – Mind Of A Man

(37:12, CD, Musicarchy Media, 2016)
Jade Vine beweisen mit ihrem zweiten Werk, dass weniger manchmal mehr ist. Bei gerade einmal 37 Minuten Spielzeit bleibt nicht viel Zeit für Ausschweifungen –  so kommen alle acht Tracks schnell auf den Punkt und Langeweile hat keine Chance. Die Band nennt unter anderem Pink Floyd als Einfluss, was sich aber kaum heraushören lässt. Die Kompositionen sind im Bereich des Alternative Rock angesiedelt, nur gelegentlich und mit viel guten Willen lässt sich hier Progressive Rock erahnen.

Allen Titeln gemeinsam ist eine gewisse Melancholie, die allerdings nie überhand nimmt. Zu verdanken ist dies auch den eher treibenden Stücken, wie zum Beispiel ‘Asy (Now or never)’, ‘Memory Strong’  oder dem Opener ‘Can’t See Why’. Für die ruhigere Seite der Band steht exemplarisch das titelgebende ‘Mind Of A Man’, das durch einen eingängigen mehrstimmigen Refrain besticht.

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Das Beste kommt auf “Mind Of A Man” allerdings erst gegen Ende: Das instrumentale ‘F.E.A.R.’ lässt aufhorchen, und mit dem finalen ‘Wrong’ findet sich auf dem Album ein echtes Juwel – hoffentlich verfolgt die Band den hier eingeschlagenen Weg künftig noch konsequenter. Wenn Jade Vine dies täten, würden sie endgültig zu einem echten Geheimtipp! Bis dahin langt es aber immerhin zu einem mehr als hörenswerten und kurzweiligen Ausflug in Gefilde jenseits des Progs.
Bewertung: 9/15 Punkten (HK 9, KR 8)

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