Bärte, Bärte, Bärte! Der Auftritt von Baroness im Allgemeinen und Bandleader John Baizley im Besonderen sorgte im Bürgerhaus Stollwerck in Köln für ein Publikum, dessen männlicher Teil zu einem Großteil mit Vollbart ausgestattet war.
Bevor aber die US-amerikanische Rockband die Bühne betrat, war es an Vitamin X, den Abend zu eröffnen. Die sind eine niederländische Hardcore-Punkband und haben mit Progressive Rock nun wirklich nichts am Hut. Die vier Herren gingen mit viel Elan ans Werk und beschallten das Publikum eine knappe halbe Stunde, wobei jeder Song sehr ähnlich klang. Kurz und schmerzlos: Diese Band passte gar nicht zum Hauptact.
Baroness betraten nach kurzer Pause die Bühne und eröffneten ihr Set mit ‘Kerosene’ vom aktuellen Album “Purple”. Und weil ‘Kerosene’ ein toller Uptempo-Rocksong ist, war das Publikum von Beginn an sehr gut drauf – es bangte, pogte und tanzte ausgelassen im ausverkauften Bürgerhaus Stollwerck. So sollte es während des ganzen Sets weitergehen, denn fast alle an diesem Abend von Baroness gespielten Songs schlugen in eine ähnliche Kerbe wie der Opener. Das Quartett rockte sich sehr souverän durch die von Songs der letzten beiden Alben “Purple” sowie “Yellow & Green” geprägte Setlist. John Baizley zeigte nur bei wenigen Parts Schwächen, in denen er nicht druckvoll und laut sang, sondern etwas leiser performte.
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Zwischen den Songs wurde nicht viel geredet, gleichwohl hinterließen die Musiker einen ungemein sympathischen Eindruck. Nur einmal bedankte sich die Band beim Publikum und sprach von einer Tour, bei der ihr bis dato nur Gutes widerfahren sei. Da ahnten die Vier noch nicht, dass ihr für den nächsten Tag in Brüssel geplanter Gig wegen des dortigen Bombenanschlags nicht stattfinden und in eine alternative Location in den Niederlanden verlegt werden sollte.
Als schließlich auch die Zugabe beendet war, ließen sich Baroness vom Publikum feiern. Zurecht, denn sie überzeugten auf ganzer Linie!
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Text und Live-Fotos: Andrew Ilms