(79:26, CD, Nasoni, 2015)
Weiter geht’s mit dem Abtragen wunderbarer Altlasten, die unkomfortable Druckstellen auf dem Gewissen des Rezensenten verursachen. Diese PsychPerle der Space Invaders entstammt bereits dem Vorjahr und wurde vor dem Einstieg von Gitarrist “Baal Brain” (u.a. Knall) aufgenommen, also in der Besetzung Mike Häfliger (Gitarre, Ex-Spacenote), Paul Pott (Bass, u.a. Hausfrauen of Death), Dirk Jan Müller (Keyboards; u.a. Cosmic Ground, Electric Orange, Hausfrauen of Death) und Dennis Gockel (Drums; u.a. Weltraum).
Obwohl “Dreadnought” in einem Studio vom Stapel gelassen wurde, birgt es doch im besten Sinne improvisiert wirkendes Material – sacht beginnende, sich mächtig auftürmende Instrumental-Jams mit Beteiligung eines sagenhaften Tastenarsenals. So spacig wie’s geht, aber immer mit rockiger Erdung – man nehme etwa die Bassläufe auf ‘Two Skulls’ zum Beweis.
Loops, blubbernde bis piepsende Sequenzer und intensive Stereo-Effekte erfreuen gerade die Kopfhörer-Fraktion nicht nur tief in den ‘Dungeons’. Die Lustklimax erreichen zumindest Anonyme Mellotroniker beim melodischen ‘Hexensabber’.
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Das titelgebende Instumental begeistert mit seinen orientalischen Harmonien ebenso wie mit Mikes Einsatz diverser Fuzz- und Wah-Pedale.
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‘It’s Raining Bones’ nimmt vor allem mit einem Talkbox-Solo gefangen, das sich später tonal relativ frei entwickelt. Das märchenhafte Artwork in konsequent durchgeführter ScienceFiction-/PC-Spiel-Ästhetik von Sergey Skachkov rundet eine hörens- und in Hardcopy-Form besitzenswerte Veröffentlichung ab. Erhältlich als CD sowie als schwarze oder grüne Doppel-LP.
Bewertung: 12/15 Punkten
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