(51:49, CD, Lynx Music, 2015)
Der polnische Keyboarder Lubomir Jędrasik ist bereits seit vielen Jahren unter dem Künstlernamen Kayanis aktiv. Um die Jahrtausendwende veröffentlichte er Alben wie „Machines And Dreams“ und „Synesthesis“, 2012 folgte „Where Abandoned Pelicans Die“. Nun meldet er sich mit einem neuen Werk zurück. Es heißt „Transmundane“ und besteht aus zehn Instrumentaltracks. Das Booklet gibt nicht viele Informationen her: Offenbar hat Kayanis alles im Alleingang eingespielt, was im Wesentlichen umfangreiche Tastenarbeit bedeutet. Man erfährt lediglich, dass der Academic Choir of the University of Gdansk unter der Leitung von Marcin Tomczak beteiligt war, und dass die Aufnahmen den Zeitraum von 2012 bis 2015 umfassen.
Das Album startet gleich recht interessant mit Vangelis-ähnlichen Klängen. Im weiteren Verlauf mischt Kayanis Klassikeinflüsse mit instrumentalem, tastenlastigen Prog Rock. Das klingt stellenweise ausgesprochen bombastisch, unter anderem beim Einsatz des Chors. Das Album weist viele orchestrale Parts auf, manches hat leichten Soundtrack-Charakter. Auch Ohrwurm-Melodien sind zu vernehmen, so bei ‚Atare‘. Gut gelungen ist unter anderem auch der darauf folgende und längste Titel des Albums, die zehnminütige ‚Transmundane Suite‘. Freunde klassisch angehauchter Instrumentalmusik sollten sich mal mit diesem Album beschäftigen. Ein gutes Beispiel dafür, was sie erwartet, bietet dieser Ausschnitt:
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Bewertung: 10/15 Punkten (JM 10, KR 9)
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